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11 Pflanzen mit fleischigen Blättern

Pflanzen mit fleischigen Blättern, gehören meisAloewt zur Familie der Dickblattgewächse, deren botanischer Name Crassulaceae ist. Sie gelten als besonders pflegeleicht und anspruchslos. Wenn Sie sie für den Garten haben möchten, finden Sie zahlreiche winterharte Arten.

1. Agave (Agave)

Agave.
Agave havardiana gehört zu den winterharten Sorten und wird bis zu 80 Zentimeter

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern wird auch gerne als Jahrhundertpflanze bezeichnet. Sie zeichnet sich durch einen rosettenartigen Wuchs mit kurzem Stamm und faserigen, fleischigen Laubblättern aus. Zu den winterharten Sorten gehört die Agave havardiana, die offene, bis zu 80 Zentimeter große Rosetten zeigt und bis zu – 18 Grad winterhart ist. Ähnlich verhält sich die Agave utahensis, deren Blätter bis zu 40 Zentimeter erreichen und die bis zu minus 20 Grad verträgt.

Wenn Sie eine Agave überwintern möchten, sollten Sie ohnehin weniger auf die Außentemperaturen als auf die Feuchtigkeit achten. Denn Wasser bzw. nasse Temperaturen verträgt diese Pflanze ganz schlecht. Besser ist es, wenn Sie sie in einem Kübel trocken halten.

2. Donarsbart (Jovibarba heuffelii)

Donarsbart im Freien.
Donarsbart (Jovibarba heuffelii) wird auch Fransenhauswurz genannt.

Vielleicht kennen Sie diese Pflanze auch als Fransenhauswurz. Bekannt durch ihren rosettigen Wuchs und die herrlichen gelben Blütenbüschel, die zwischen Juni und August blühen, ist sie in heimischen Gärten sehr beliebt. Am besten gedeiht der Donarsbart, wenn Sie ihn als Polster von drei bis zehn Pflanzen in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimeter setzen. Bevorzugter Standort ist ein sonniger und trockener, also beispielsweise ein Platz in einem Steingarten oder in Mauerfugen.

3. Fettblatt (Sedum)

Fettblatt im Freien.
Fettblatt (Sedum) wird auch als Mauerpfeffer bezeichnet.

Fettblatt wird auch als Mauerpfeffer bezeichnet. Es gibt sie in ca. 600 verschiedenen Arten, die allesamt anspruchslos und sehr robust sind. Sie können das Fettblatt sowohl in Ihrem Zuhause als auch im Garten pflanzen, wichtig ist einfach ein sonniger Standort.

Zu den beliebtesten Arten dieser Pflanze gehören das Große Fettblatt (Sedum telephium), das bis zu 60 Zentimeter hoch werden kann und mit rosafarbenen Doldenblüten zwischen August und Oktober punktet. Wer es lieber gelb haben mag, der sollte auf das Immergrüne Fettblatt (Sedum Hybridum) setzen. Dieses wird bis zu 15 Zentimeter hoch und blüht zwischen Juni und August. Ebenso beliebt ist das Prächtige Fettblatt (Sedum spectabile), das einen bis zu 40 Zentimeter hohen, buschigen Wuchs zeigt und in unterschiedlichen Farben zwischen August und September blüht.

4. Hauswurz (Sempervivum)

Hauswurz im Freien.
Alex Manders Es gibt knapp 40 verschiedene Hauswurz-Arten.

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern gilt als ausgesprochen heimisch und ist hierzulande auch als Dachwurz oder Steinrose bekannt. Sie gilt als äußerst robust und anspruchslos, vor allem aber begeistert sie als winterhart auch in kargem Gelände. Insgesamt gibt es knapp 40 verschiedene Arten und gesamt auch mehr als 7000 Sorten.

Zu den beliebtesten gehört die Echte Hauswurz (Sempervivum tectorum), die bis zu 30 Zentimeter hochwerden kann und einen rosettenartigen Wuchs zeigt. Die immergrüne Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum) wird bis zu 20 Zentimeter hoch und bildet bis zu 10 Zentimeter lange Ausläufer, auf denen sich zwischen Juli und September große rote Blüten zeigen. Die Dolomiten-Hauswurz (Sempervivum dolomiticum) wird bis zu 15 Zentimeter hoch und zeigt rosa bis purpurfarbene Blätter.

Beachten Sie, dass sämtliche Arten der Hauswurz zwar extrem winterresistent sind, allerdings keinerlei Nässe vertragen. Deshalb gilt es, diese Pflanzen an einem nässegeschützten Standort zu platzieren.

5. Palmlilien (Yucca)

Palmlilien im Freien.
Yucca gehört zur Familie der Spargelgewächse und stammt aus Mittelamerika bzw. Mexiko.

Eine Yucca Palme ist in Deutschland eine der beliebtesten Pflanzen mit fleischigen Blättern und in vielen Wohn- oder Badezimmern zu finden. Sie stammt aus der Familie der Spargelgewächse und ist eigentlich in Mittelamerika, vor allem in Mexiko  heimisch. Es handelt sich dabei um eine mehrjährige Pflanze, die über rosettenartig angeordnete schmale und lange Blätter verfügt und maiglöckchenartige Blütenstände zeigt.

Wenn Sie auf der Suche nach einer winterharten Yucca für den Garten sind, ist die Blaue Palmlilie (Yucca baccata) die richtige. Sie ist stammlos bzw. mit einem kurzen Stamm und entwickelt bis zu 70 Zentimeter lange Blätter. Dank ihrer Frostresistenz bis zu minus 20 Grad kann sie auch in deutschen Gärten bestehen. Gleiches gilt für die Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa), die bis zu 120 Zentimeter hoch wird und imposante weiße Blütenstände zeigt. Auch die Zwerg-Palmlilie (Yucca nana) kann im Freien gut gedeihen und bekommt einen bis zu einem Meter hohen Blütenstand im Mai.

Die Yucca-Palme, die botanisch korrekt Yucca elephantipes heißt, gehört zwar ebenso zur Familie der Palmlilien, ist allerdings nicht frosthart und muss deshalb ausschließlich in Zimmern gehalten werden. Dann kann sie jedoch zwischen zwei und zehn Meter hoch werden.

6. Aloen (Aloe)

Aloen im Freien.
Die Stachelige Aloe (Aloe aculeata) bekommt bis zu 60 Zentimeter große Blätter.

Die Aloe-Pflanzen stammen aus der Familie der Affodillgewächse und bilden bis zu 500 verschiedene Arten. Es gibt sie in unterschiedlichen Wuchsformen, wobei die Palette von stammlos und strauchig bis zu baumförmig reicht. Die Blätter sind meist dreieckig und verfügen über sogenannte Zähne, sie können aber auch mit Stacheln besetzt sein.

Die Echte Aloe (Aloe vera) hat bis zu 50 Zentimeter lange und graugrüne Blätter, die bezahnt sind. Sie wächst rosettenartig und ohne bzw. nur mit kurzem Stamm und gilt sowohl als Heilpflanze als auch als begehrte Pflanze mit fleischigen Blättern in der Kosmetikindustrie. Die Baumaloe (Aloe arborescens) wächst mit einem Stamm und verzweigt sich in der Höhe sehr stark. Die Blätter sind auffällig gezahnt.

Sehr beliebt in heimischen Wohnzimmern ist die Kugelige Aloe (Aloe aristata), die in Gruppen von mehreren Rosetten wächst und bis zu 15 Zentimeter lange Blätter mit weißem Fleckenmuster zeigt. Ein richtiges Prachtexemplar ist die Stachelige Aloe (Aloe aculeata), die bis zu 60 Zentimeter große und fleischige Blätter entwickelt. Diese zeigen eine prägnante rote Bezahnung an den Rändern der Blätter bzw. an den Blattflächen.

Da die Auswahl an Aloe-Pflanzen groß ist, einige davon allerdings als giftig gelten, sollten Sie bei der Auswahl bzw. beim Kauf sehr genau auf die exakte Bezeichnung der Pflanze achten.

7. Echeverien (Echeveria)

Echeveria im Topf.
Echeveria agavoides wird bis zu 15 Zentimeter hoch.

Die Echeverien sind beliebte Pflanzen für Innenräume und gelten als mehrjährige, immergrüne Pflanzen mit fleischigen Blättern, die besonders groß ausfallen. Sie wachsen meist als große Rosetten, allerdings ohne Stamm.

Wenn Sie sich eine Echeverie als Zimmerkultur in Ihr Zuhause holen möchten, finden Sie beispielsweise die Echeveria agavoides im Angebot. Diese bis zu 15 Zentimeter hohe Pflanze entwickelt bis Blattrosetten mit einem Durchmesser von bis zu 35 Zentimeter und sieben Zentimeter lange Einzelblätter. Optisch besonders auffällig ist die Echeveria elegans, mit ihren bis zu 7 Zentimeter im Durchmesser großen Rosetten und den hellgrünen Blätter, die transparente Ränder haben.

Möchten Sie eine Echeverie mit buntem Farbspiel, empfiehlt sich die Echeveria derenbergii, die kugelförmige Rosetten mit blaugrünen Blättern und orangeroten Blüten zeigt. Auch die Echeveria leucotricha bekennt Farbe mit ihren herrlichen roten Blüten und hellgrünen, sehr fleischigen Blättern.

8. Eidechsenhaut-Dickblatt (Crassula tecta)

Crassula tecta im Topf.
Die Blätter der Crassula tecta-Pflanze werden bis zu 25 mm lang.

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern ist in Südafrika heimisch, erobert aber nach und nach auch die heimischen Wohnzimmer. Sie fällt mir ihren Blättern, die weiße kleine Papillen haben, auf und ist eine zwergig wachsende Rosettenpflanze, deren Blätter bis zu 25 Millimeter lang werden. Wenn Sie sich diese Pflanze in Ihr Zuhause holen, sollten Sie darauf achten, sie nur sehr geringfügig zu bewässern und maximal einmal pro Jahr zu düngen.

9. Flammendes Kätchen (Kalanchoe blossfeldiana)

Flammendes Kätchen im Freien.
Kalanchoe blossfeldiana wird bis zu 40 cm hoch.

Diese sehr beliebte Zimmerpflanze mit fleischigen Blättern wird bis zu 40 Zentimeter hoch und zeigt während der Wintermonate prächtige und ausdauernde Blüten in rot, rosa und violett, aber auch orange, gelb oder weiß. Sie gilt als äußerst pflegeleicht und eignet sich gut für sonnige Fensterbänke.

Viele, die ein Flammendes Käthchen in ihrem Zuhause haben, entsorgen die Blüte nach dem Abblühen. Doch Sie können diese Pflanze mit fleischigen Blättern immer wieder zum Blühen bringen. Dazu stellen Sie sie einfach während der Herbstzeit pro Tag zwischen 12 und 14 Stunden ins Dunkle, beispielsweise können Sie einfach einen Karton drüberstülpen. In der Folge zeigt die Pflanze erneut Blüten und erfreut mit ihrer Farbenpracht.

10. Geldbaum (Crassula ovata)

Geldbaum im Topf.
Crassula ovata zählt als äußerst pflegeleicht.

Der sogenannte Geldbaum wächst buschig bis baumartig und kann dabei bis zu 100 Zentimeter hoch werden. Er gilt als sehr pflegeleicht und kann sowohl in Innenräumen als auch im Freien wachsen. Am besten ist er jedenfalls an sonnigen oder halbschattigen Standorten aufgehoben. Wenn Sie ihn im Freien überwintern lassen, belohnt der Geldbaum das häufig mit einer wunderschönen rosafarbenen oder weißen Blüte zwischen Februar und April, die sogar noch herrlich duftet.

11. Pfennigbaum (Crassula arborescens)

Pfennigbaum im Freien.
Der Pfennigbaum kann bis zu 150 cm groß werden.

Wem der Geldbaum zu wenig Baum in seiner Wuchsform ist, der sollte auf den Pfennigbaum setzen. Dieser wächst stark verzweigt in teilweise skurril anmutende Formen und wird bis zu 150 Zentimeter groß und entwickelt dabei eine Stammdicke von bis zu sechs Zentimeter. Die Blätter sind deutlich verdickt und blaugrün, wobei die Ränder hübsch rot gefärbt sind und einen puderartigen Überzug haben.

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