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Rosen schneiden im Herbst: Tipps bei der Pflege

Die Pflege der Pflanzen im Garten findet ganzjährig statt. Über das Jahr hinweg verteilen sich die zu erledigenden Aufgaben. Im Sommer und Herbst ist Hochsaison. Auch die Rosen im Garten benötigen im Herbst nochmals einen Rückschnitt. Wann dieser sinnvoll ist, worauf zu achten ist und welche Fehler Sie beim Rosen schneiden im Herbst unbedingt vermeiden sollten, zeigen wir Ihnen im Überblick.

Rosen schneiden im Herbst: ein kurzer Überblick

  • Rückschnitt im Herbst: ausreichend früh, um Regenerationszeit der Pflanzen zu gewährleisten
  • Bei mildem und bedecktem Wetter durchzuführen
  • Tragen von robusten Handschuhen und schützender Kleidung empfehlenswert
  • Verwendung scharfen Werkzeugs notwendig
  • Schnitt erfolgt nach dem Fünf-Augen-Prinip (unten erläutert, nicht alle Rosen werden auf die gleiche Art und Weise geschnitten)
  • Diagonales Schneiden der Rosen erforderlich
  • Auf ausreichende Luftzufuhr der Rosen ist zu achten

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Rosen zu schneiden?

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Ein Rosenschnitt im Herbst kann Pflanzen verjüngen, neue Triebe fördern und ein dichteres Wachstum im Folgejahr begünstigen. Primär als Wachstumsbeschleuniger ist der Rosenschnitt im Herbst jedoch nicht gedacht. Der Rückschnitt von Rosen im Herbst ist sogar nicht unter allen Umständen empfohlen. Bei starken Minusgraden können die Pflanzen Frostschäden erleiden, von welchen sie sich nur langsam erholen können. Andererseits zeigen neueste Erkenntnisse, dass kleine Erfrierungen keine Auswirkungen auf die Gesundheit von Rosen haben. 

Wir halten also fest: Ein Rosenschnitt muss im Herbst nicht stattfinden, er darf es aber. Sollten Sie einen Rückschnitt im Herbst vornehmen wollen, sollten Sie es frühzeitig tun. So haben die Pflanzen ausreichend Zeit, sich zu regenerieren. 

Ein Rückschnitt im Herbst stellt für Rosen jedoch nicht nur eine Gefahr, sondern auch eine Chance dar. Denn ein Rückschnitt kann Krankheiten präventiv verhindern. Ein Pilzbefall findet bei frisch geschnittenen Pflanzen tendenziell seltener statt. 

Welche Voraussetzungen sind vor dem Schnitt zu erfüllen?

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Der Schnitt von Rosen sollte bei mildem Wetter stattfinden. Der Herbst sollte somit so weit fortgeschritten sein, dass die Außentemperaturen nicht mehr allzu warm werden. Frisch geschnittene Pflanzen sind sonnenempfindlich und ziehen sich leicht Verbrennungen zu. Bei mildem und bedecktem Wetter ist ein Rückschnitt ideal. 

Für den Rückschnitt empfehlen wir Ihnen, robuste Handschuhe zu tragen. Die Dornen der Rosen können Ihnen andernfalls schwere Verletzungen zufügen. Auch die Kleidung, die Sie tragen, sollte Sie vor Dornen schützen. Alte, jedoch robuste Kleidung ist für die Gartenarbeiten ideal.

Für die Pflanzenpflege benötigen Sie zudem passendes Werkzeug. Jetzt ist es an der Zeit, die Rosenschere aus dem Gartenschuppen herauszuholen. Doch direkt Hand anlegen sollten Sie nicht. Überprüfen Sie zunächst, ob die Schere scharf genug ist. Ist dies nicht der Fall, können Sie den Rosen Schnittverletzungen zufügen. Das würde wiederum optimale Bedingungen für einen Schädlingsbefall schaffen und die Pflanzen zu Viren- und Bakterienherd machen.

Doch keine Sorge: Rosenscheren lassen sich leicht nachschärfen und säubern. Im Anschluss können Sie mit den Schnittarbeiten beginnen. 

Rosen schneiden im Herbst: eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

LEE SNIDER PHOTO IMAGES Rankrosen werden nicht nach dem Fünf-Augen-Prinzip geschnitten

Beim Rosenschneiden im Herbst gilt das Fünf-Augen-Prinzip, nicht zu verwechseln mit dem Vier-Augen-Prinzip. In unserem Fall ist die Rede von den Augen des Rosengewächses.

  1. Beginnen Sie mit dem Rosenschnitt, indem Sie fünf Augen heraussuchen, die Sie stehen lassen möchten.
  2. Im Anschluss kürzen Sie alle Triebe der Pflanze auf eine Höhe. Sie sollten ein Stück über den Augen enden. Achten Sie in diesem Zuge darauf, eine runde Form zu schaffen. So bleibt das Gewächs im Gleichgewicht. Gehen Sie hier gerne rigoros vor. Auf den Schnitt im Herbst folgt im Frühjahr nochmals ein Schnitt. Ein Drittel der Pflanze sollte jedoch auch noch nach dem Schnitt vorhanden sein.
  3. Betrachten Sie die Pflanze nun noch einmal und schneiden Sie alles zurück, was nicht stabil ist. Nur die robustesten Stängel sollten stehen bleiben.
  4. Jetzt geht es im letzten Schritt nur noch um das Ausdünnen. Um Staunässe und Schnee standhalten zu können, muss die Pflanze atmen können. Das gelingt nur, wenn Luftdurchlässigkeit gewährleistet ist. Sobald Sie sich davon vergewissert haben, sind Sie fertig mit dem Schnitt der Rosenpflanzen.

Beachten Sie jedoch, dass bestimmte Rosenarten spezifische Schnitte benötigen. So sollten Rankrosen nicht um ein Drittel zurückgeschnitten werden. Stattdessen schneiden Sie diese auf Höhe der Rankhilfe zurück. Der Vögel zuliebe könnten Sie gänzlich vom Schneiden von Wildrosen absehen. Die Hagebutten im Herbst dienen ihnen als wichtige Futterquelle. 

Pflanzenpflege nach dem Schnitt: Darauf kommt es an

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Das Ausbringen von Kompost im Rosenbeet bietet sich im Anschluss an den Rückschnitt an. Dieser bietet den Rosen nicht nur wertvolle Nährstoffe. Die Extraschicht bietet auch noch einen kleinen Winterschutz für die Wurzeln der Pflanzen. 

In den Folgetagen sollten die Rosen reichlich gegossen werden, jedoch nur in einem Umfang, in dem keine Staunässe entsteht. Dann können Sie die Rosen bis zum Frühjahr ruhen lassen. Im Winter benötigen Rosen im Beet keine erweiterte Pflege. 

3 Fehler, die Sie beim Schneiden von Rosen vermeiden sollten

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Der Rosenschnitt im Herbst ist nicht immer von Erfolg gekrönt. Grund hierfür sind meist Fehler, die beim Schnitt selbst erfolgen. Die folgende Liste zeigt Ihnen die häufigsten Fehlerquellen und wie sie zu vermeiden sind:

  1. Das Schnittwerkzeug ist unscharf: Mit einer unscharfen Schere erreichen Sie keinen glatten Schnitt und verletzen so die Pflanze selbst. Achten Sie immer darauf, scharfes und qualitatives Werkzeug zu nutzen. 
  2. Trotz scharfer Schere hat ein Rückschnitt der Pflanze geschadet. In diesem Fall haben Sie wahrscheinlich einen geraden Schnitt angewendet. Rosen sollten jedoch immer in der Diagonale geschnitten werden. 
  3. Die Rose fault nach dem Schnitt. Das weist auf gleich zwei Fehler hin: Die Rose bekommt nicht ausreichend Luft oder die Knospen wurden nicht mit abgeschnitten. 

Fazit

Bei der Rosenpflege kann somit einiges schiefgehen. Fehler beim Schneiden können den Rosen nachhaltig schaden. Sich vor dem Schnitt ausreichend zu informieren, lohnt sich deshalb. Richtig durchgeführt ist ein Rosenschnitt im Herbst eine gute Möglichkeit, Einfluss auf die Überwinterung der Rose zu nehmen und die Gesundheit der Pflanze präventiv zu erhalten.

FAQ

Wann soll ich meine Rosen schneiden?

Rosen können entweder im Sommer oder im Herbst geschnitten werden. Ein Rückschnitt ist stets bei mildem und bedecktem Wetter ideal. Starker Sonneneinfall und Frost sollten ausbleiben.

Warum schneidet man Rosen im Herbst?

Ein Rosenschnitt im Herbst kann Pflanzen verjüngen, neue Triebe fördern und ein dichteres Wachstum im Folgejahr begünstigen. Das ist aber nicht immer der Fall, es gibt einiges zu beachten!

Was kann man bei einem Rückschnitt von Rosen falsch machen?

Die häufigsten Fehlerquellen sind: die Verwendung stumpfer Scheren, ein gerader Schnitt (statt eines diagonalen), eine nicht ausreichende Luftzufuhr der Rosen oder das Versäumnis auch die Knospen abzuschneiden.

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