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Silberfische Nest finden: Badezimmer, Küche und Schlafzimmer

Um langfristig gegen Silberfischchen vorgehen zu können und vor allem effektive Schritte gegen die Insekten setzen zu können, ist es nötig, das Silberfische Nest zu finden. Selbst, wenn sich gelegentlich nur ein, zwei Exemplare blicken lassen und diese dann schnell entfernt sind, bedeutet das nicht, dass nicht irgendwo größere Gruppen verborgen leben. Die lichtscheuen Insekten trauen sich nur in den seltensten Fällen aus ihrem Versteck. Kommen sie mit dem Menschen in Verbindung, dann meist während dem Putzen, weil man dabei aus Versehen einen Gegenstand bewegt, auf dem bzw. in dem sie sich verkrochen haben.

Das Nest der Insekten lässt sich ganz einfach ausfindig machen. Da sie immer in Gruppen unterwegs sind und dabei förmlich einen Gänsemarsch laufen, kann man nachts einfach so leise wie möglich den befallenen Raum betreten und dabei dann schauen, worauf sie sich zu bewegen bzw. um die Frage „Woher kommen Silberfische?“ endgültig beantworten zu können. Eine spezielle Uhrzeit, zu der dies durchgeführt werden sollte, gibt es nicht. Macht man allerdings zuvor stundenlang Lärm, tauchen sie nicht spontan nach zehn Minuten bereits in großen Scharen auf. Sie müssen durchaus den Eindruck vermittelt bekommen, dass sie gefahrlos aus ihrem Versteck kriechen können. Erst dann begeben sie sich auf Futtersuche.

Interessante Details zu Silberfischchen

Silberfisch.
Silberfischchen-Eier sind weiß, oval und circa 1 mm lang.

Besonders häufig sieht man Silberfischchen im Winter, da sie in Fugen und Tapeten Schutz und Wärme finden. Bei geeigneter Temperatur kann man hier das Silberfische Nest finden. Jedes Weibchen legt bis zu 100 Eier. Defekte Rohre, lose Tapeten, Schlitze in Böden und Spalten dienen für Silberfischchen als Zugang, Versteck (tagsüber), Rückzugsort und „Brutstätte“.

Die Eier der Silberfischchen sind zunächst weiß, oval geformt und circa 1 mm lang. Im Laufe der Reifung verfärben sie sich braun bis rötlich. Für die optimale Entwicklung sind 25° C bis 30° C notwendig. Die Larven der Silberfischchen häuten sich etwa 10-mal, bevor die Insekten erwachsen.

Silberfischchen leben überwiegend in Rohr- und Wasserleitungen. Da sie es warm und feucht mögen, finden sie dort die besten Lebensbedingungen. Sie kommen nur dann aus den Leitungen in die Wohnung, wenn sie genügend feuchtwarme Ecken und dunkle Ritzen als Versteck am Tag vorfinden und ausreichend Nahrung.

Sie gehören zur Insektenordnung der Fischchen. Gerade zum Winter hin entdeckt man die Tierchen häufiger im Haus. Dort finden sie Nahrung und haben es wohlig warm mit einer guter Luftfeuchtigkeit. Weil sie von Kohlenhydraten und insbesondere Zucker angezogen werden, nennt man die Tierchen auch Zuckergast.

Sie haben einen silbernen Schuppenpanzer, große Tastfühler, sechs kleine Beinchen und bewegen sich am liebsten auf unserem Badezimmer-Boden fort: Silberfischchen sind nicht gerade appetitlich anzusehen. Doch schädlich sind sie nicht. Ganz im Gegenteil.

Silberfischchen im Badezimmer

Silberfischchen.
Silberfischchen werden von hoher Luftfeuchtigkeit angezogen.

Im Bad sowie in anderen Sanitärräumen weist ein Befall von Silberfischen darauf hin, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit besteht und daher Schimmel zu entstehen droht. Mittel gegen Silberfische vermeiden zwar langfristig die Symptome, aber nur bedingt auch die Ursache der gegebenen Lage.

Man kann in so einem Fall den Hauseigentümer bzw. den Vermieter zurate ziehen. Allerdings obliegt es nur in den seltensten Fällen diesen Personen, dagegen vorzugehen. Eine hohe Luftfeuchte entsteht durch das Trocknen von Wäsche innerhalb der Wohnräume. Oder zum Beispiel, weil nach dem Duschen oder Baden der Raum nicht anschließend gelüftet wird. Besonders fensterlose Räume sind hiervon betroffen, weshalb regelmäßiges Stoßlüften als Mittel gegen Silberfische wichtig ist, genauso wie das Offenlassen der Türen von betroffenen Zimmern. So kann die Luft zirkulieren und die Feuchtigkeit entweichen.

Silberfischchen in der Küche

Silberfisch.
Vorräte können Silberfische in die Küche locken.

Hinter Dekorleisten oder auch Fußleisten verstecken sich die Insekten hier am liebsten. Tauchen sie auf, so ist es wichtig, zu eruieren, was der Grund dafür sein könnte. Schimmel im Küchenbereich ist selten, also halten sich die Insekten hier nur in seltenen Fällen dort auf, um auf die Entstehung dessen zu warten. Eventuell stellt Dunst aufgrund von einem fehlenden Abzug ein Problem dar, dann kennt man allerdings bereits die Ursache und weiß auch schon das natürlichste Mittel gegen Silberfische in den eigenen vier Wänden.

Eine der Hauptursachen für Silberfischchen in der Küche können Vorräte sein, die nicht richtig aufbewahrt werden. Gelangen deshalb jene Insekten in die eigene Wohnung, so werden unter Umständen auch Lebensmittelmotten oder gar anderes Ungeziefer folgen.

Was allerdings auch dem Besuch von Silberfischchen auf lange Dauer zugrunde liegen kann, ist Tierfutter. Wird dieses nur einmal am Tag ausgewechselt oder bei wildem Verhalten der Tiere ständig am Boden verteilt und anschließend nicht entfernt, so lockt dies irgendwann die unerwünschten Insekten auf. Für die stellt dies nämlich eine willkommene Nahrungsquelle dar. Mittel gegen Silberfische wären hier ganz simpel: Einfach darauf achten, dass solche Gegebenheiten den Insekten nicht geboten werden.

Silberfischchen im Schlafzimmer

Zwei Silberfischchen.
Die Silberfischchen halten sich gerne in Matratzen und Bettwäsche auf, deshalb ist es ratsam diese regelmäßig zu wechseln.

Wieso tauchen die ungeliebten Fischchen ausgerechnet im Schlafzimmer auf? Grund dafür sind Hausstaubmilben, die sich in Matratzen und ungenutzter Bettwäsche aufhalten.

Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, regelmäßig die Bettwäsche und auch die Matratzen zu wechseln. Nach vier Jahren sollten letztere gegen neue ausgetauscht werden. Die Bettwäsche sollte hingegen spätestens alle vier Wochen ausgetauscht werden. Es ist empfehlenswert, beim Tausch dessen die Matratzen und gegebenenfalls auch die Schoner davon auszulüften. Das sind innerhalb des wohl privatesten Raumes die besten Mittel gegen Silberfische.

Wer gerne ein großes Sortiment an Bettwäsche besitzt, sollte dieses nicht wochen- oder gar monatelang ungeachtet im Schrank liegen lassen, sondern regelmäßig zur Verwendung bringen. Gibt es so viel, dass ein paar Sets davon mehrere Monate ungenutzt bleiben, so sollte man diese dennoch mit einer gewissen Regelmäßigkeit ausschütteln und neu zusammenlegen.

Die Bettwäsche sollte bei zumindest 60°C gewaschen werden. Auch das ist ein gutes Mittel gegen Silberfische, das vor allem langfristig wirkt.

Neben der gründlichen Reinigung von Bettwäsche und Matratze sollte auch das Bettgestell selbst regelmäßig geputzt werden. Spülmittel ist hierfür nicht notwendig und wenn, dann sollte man am besten auf jene zurückgreifen, die Zitronensaft in ihren Inhaltsstoffen aufführen. Ansonsten reicht es, wenn man Zitronensaft ins warme Wasser gibt und dieses ausgiebig mischt, ehe der Lappen darin eingetaucht wird. Bei der Reinigung darf keine Ecke außen vor gelassen werden, da sich die Tiere hierin oft Rückzugsorte aussuchen. Auch in den Schränken selbst und damit insbesondere bei unberührter Wäsche oder Kleidung verstecken sie sich gerne. Hier kann man ebenfalls mit den genannten Mitteln wischen.

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