Viele Katzenbesitzer stehen bei der Anschaffung neuer Pflanzen vor der Frage, wie sie ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen finden. Nicht selten fühlen Samtpfoten sich von Grün magisch angezogen und neigen dazu, an Pflanzen zu knabbern. Die Folgen können Vergiftungserscheinungen wie starkes Speicheln, Abgeschlagenheit, Magenprobleme oder gar Krämpfe sein. Als verantwortungsbewusster Katzenhalter sollten Sie sich daher informieren, welche Zimmerpflanzen für Ihr Tier ungefährlich sind, da Tiere entgegen weitläufiger Meinung nicht immer wissen, was gesund oder schädlich für sie ist.
Mit diesen Zimmerpflanzen machen Sie nichts falsch und schützen Ihre Katze vor möglichen Vergiftungen. Aber Achtung: Die Menge macht das Gift. Mag Ihr Haustier die Pflanzen zu gerne, können Entzündungen im Magentrakt die Folge sein, daher sollten Sie Ihre Katze grundsätzlich im Auge behalten.
13 ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen:
- Katzengras (Cyperus zumula)
- Katzenminze (Nepeta)
- Zimmerbambus (Pogonatherum paniceums)
- Kentia-Palme (Howea)
- Kriechendes Schönpolster (Callisia repens)
- Baldrian (Valeriana officinalis)
- Lavendel (Lavandula angustifolia)
- Korbmarante (Marantaceae)
- Margeriten (Leucanthemum)
- Hibiskus (Hibiscus)
- Hornveilchen (Viola cornuta)
- Schusterpalme (Aspidistra)
- Schwertfarn (Nephrolepis)
Warnhinweis
Wir übernehmen keinerlei Haftung für die Richtigkeit dieser Informationen. Informieren Sie sich selbst vor dem Kauf Ihrer Pflanzen darüber, ob diese giftig oder ungiftig sind. Dieser Beitrag dient lediglich der Erstinformation.
Katzengras (Cyperus zumula)
Die wohl gängigste Pflanze, die für Katzen nicht giftig, sondern gar gesund ist, ist Katzengras. Als solches werden verschiedene Pflanzen bezeichnet, die Katzen bedenkenlos fressen können, um sich Haarbällen besser entledigen zu können. Zumeist handelt es sich dabei um Weizenkeimgras, eine weichere Grassorte. Alternativ wird auch gerne Zyperngras (Cyperus sp.) beziehungsweise Zwerg-Zyperngras (Cyperus alternifolius Nana) eingesetzt, das allerdings festere und scharfkantigere Halme besitzt. Dabei kann es möglicherweise zu Verletzungen im Mund-Rachenraum oder gar dem Magendarmtrakt kommen, weshalb Weizengras zumeist vom Katzenbesitzer vorgezogen wird. Viele Katzen hingegen bevorzugen festeres Gras. Insbesondere Weizengras findet sich im Handel zum Selbstzüchten, während Zyperngras bereits fertig gezogen gehandelt wird. Katzengras ist anspruchslos und somit auch für Menschen geeignet, die keinen grünen Daumen haben. Am liebsten steht es im Halbschatten, direkte Sonneneinstrahlung bekommt ihm nicht. Bei Weizengras sollte auf eine gute Luftzirkulation geachtet werden, da es sonst zu Schimmelbildung kommen kann. Katzengras ist also das Paradebeispiel für ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen.
Katzenminze (Nepeta)
Eine weitere ungiftige Zimmerpflanze für Katzen ist die Katzenminze (Nepeta), von der es ebenfalls verschiedene Varianten gibt. Einige können als Zimmerpflanze fungieren oder auf dem Balkon gehalten werden. Katzenminze ist bei Bienen gleichzeitig sehr beliebt. Es gibt sogar Katzenminze, die sich als Bodendecker für den Garten eignet. Katzenminze wird nachgesagt, einen berauschenden und gleichzeitig beruhigenden Effekt auf die Samtpfoten zu haben und verströmt einen angenehmen Duft. Bereits im Mittelalter wurde Katzenminze als Heilkraut verwendet. Wollen Sie Katzenminze im Haus halten, sollten Sie einen hellen, sonnigen Ort auswählen. Schatten bekommt ihr nicht. Graublättrige Minzarten bevorzugen sandige, trockene Standorte, während grünblättrige Katzenminze auch mit schattigeren Plätzen klarkommt und es lieber frisch und feucht hat. Der Boden sollte nährstoffreich und locker sein. Staunässe sollte bei beiden Varianten verhindert werden.
Zimmerbambus (Pogonatherum paniceums)
Zimmerbambus (Pogonatherum paniceum) ist kein echter Bambus, hat allerdings äußerlich einige Ähnlichkeiten mit ihm. Stattdessen handelt es sich um ein Ziergras, das wegen seiner Ähnlichkeit mit Katzengras auch gerne von Katzen angeknabbert wird. Als ungiftige Zimmerpflanze für Katzen ist der Zimmerbambus gut geeignet und ist obendrein recht anspruchslos. Sie pflegen ihn ähnlich wie Katzengras, indem Sie ihn an einem halbschattigen Plätzchen positionieren und ihn nicht zu oft gießen. Ähnlich wie Katzenminze mag er keinen Feuchtigkeitsstau. Da er wie sein Namensgeber schnell wächst, ist es ratsam, ihn direkt in einen großen Kübel zu pflanzen. Zimmerbambus wird auch als Seychellengras, Bambusgras oder Bonsai-Bambus bezeichnet.
Kentia-Palme (Howea)
Wie die meisten Palmenarten ist auch die Kentia-Palme (Howea) ungiftig für Katzen. Sie stammt ursprünglich aus Australien und ist sehr pflegeleicht. Sie hat keine hohen Anforderungen an ihren Standort, kommt auch mit schattigen Plätzen zurecht, sollte aber regelmäßig gegossen werden. Wie bei anderen Palmen auch sollte der Boden stets feucht sein. Im Schnitt sollte sie im Sommer alle fünf Tage und im Winter alle zehn Tage gegossen werden. Lange grüne Blätter machen sie zu einem Hingucker, zumal die Palme bis zu zwei Meter groß werden kann. Achtung: Die Yucca-Palme gehört zu den Pflanzen, die wiederum für Katzen giftig sind!
Kriechendes Schönpolster (Callisia repens)
Das Kriechende Schönpolster (Callisia repens) ist bei Tieren eine beliebte Futterpflanze. Sie wird gerne als Ersatz für Katzengras aufgestellt und erfreut sich bei den Samtpfoten großer Beliebtheit. Das Schönpolster eignet sich nicht nur für die Verwendung als Zimmerpflanze, sondern auch für Pflanzgefäße und Warmhäuser sowie Wintergärten. Es handelt sich um eine hängende Pflanze, die dicht wächst und dem Namen nach Polster bildet. Bis zu dreißig Zentimeter hoch und breit kann sie werden. Bei der Pflege sollten Sie auf einen halbschattigen Platz zurückgreifen und dafür sorgen, dass der Boden immer leicht feucht bleibt. Warme Plätze sind der Pflanze besonders lieb, wobei auch im Winter darauf zu achten ist, dass die Temperaturen nicht unter 16 Grad sinken. Eine direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie vermeiden, um lange Freude an dem kriechenden Schönpolster zu haben. Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist ideal und kann über zusätzliches Besprühen der Pflanze gewährleistet werden.
Baldrian (Valeriana officinalis)
Sehen wir uns die Top 3 der beliebtesten ungiftigen Zimmerpflanzen für Katzen an, ist Baldrian (Valeriana) sicherlich dabei. Während die Pflanze auf Menschen eher beruhigend wirkt, kann sie Katzen aufputschen, wobei nicht jede Samtpfote gleich auf Baldrian reagiert. Sollte Ihre Katze Baldrian anknabbern, ist das kein Problem, da die Zimmerpflanze ungefährlich für den Stubentiger ist. Nur von den Wurzeln der Pflanze sollte sie sich lieber fernhalten, da diese auf Dauer die Leber schädigen können. Echter Baldrian sieht mit seinen kleinen, rosafarbenen und weißen Blüten nicht nur hübsch aus, sondern hat im Schlafzimmer beispielsweise auch einen positiven Effekt auf Ihren Schlaf. Die Pflanze wünscht sich ausreichend Wasser und einen nährstoffreichen Boden zum Gedeihen. Zudem sollte sie mindestens sechs Stunden täglich Sonnenlicht erhalten, um anständig wachsen zu können.
Lavendel (Lavandula angustifolia)
Wer Lavendelduft mag, kann sich die Pflanze auch als Katzenbesitzer problemlos ins Wohnzimmer stellen. Denn Lavendel ist ebenfalls eine ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen. Die beruhigende Wirkung auf den Menschen ist seit vielen Jahrhunderten bekannt, aber auch Katzen habe ein Faible für die lila Blüten. Im Beet fühlt Lavendel sich zwar besonders wohl, kann aber auch auf der Fensterbank mit seiner Schönheit bestechen. Gleichzeitig ist Lavendel eine bei Bienen sehr beliebte Balkonpflanze. Wichtig ist vor allem ein großer Topf, um der Pflanze ausreichend Platz für die Wurzeln zu geben. Standhitze mag Lavendel nicht, daher sollten Sie ihn nicht zu häufig gießen. Stattdessen bevorzugt er warme, sonnige Orte.
Korbmarante (Marantaceae)
Korbmaranten (Marantaceae), auch Pfeilwurz genannt, gibt es in fast 300 verschiedenen Arten, die alle unterschiedliche Musterungen aufweisen. Damit ist die Pflanze fast prädestiniert für Sammler. Der Vorteil: Die Korbmarante ist für Katzen und Menschen gleichermaßen ungiftig. Im Gegensatz zu den meisten bisher erwähnen ungiftigen Zimmerpflanzen für Katzen ist die Pflege der Korbmarante jedoch komplizierter. Sowohl Staunässe als auch Trockenheit nimmt sie übel. Zudem mag sie weder direkte Sonneneinstrahlung noch besonders schattige Plätze. Hier gilt es, ein gutes Mittelding zu finden, um lange Freude an der Pflanze zu haben. Zudem sollte die Korbmarante regelmäßig mit Wasser besprüht werden, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren. Mit ihren maximal fünfzig Zentimetern Wuchshöhe ist sie dafür nicht übermäßig sperrig und findet sicher auch in Ihrer Wohnung einen passenden Platz zum Verweilen.
Margeriten (Leucanthemum)
Nicht immer müssen es Grünpflanzen sein. Es gibt auch einige blühende Pflanzen, die Sie als Katzenhalter bedenkenlos in Ihren vier Wänden aufstellen können. Dazu gehören unter anderem auch Margeriten (Leucanthemum). Sie werden mitunter als Riesengänseblümchen bezeichnet und punkten mit ihren schönen weißen Blüten. Sowohl im Haus als auch draußen können die Blumen gepflanzt werden. Trotz allem sollten Sie dafür sorgen, dass Ihr Stubentiger die Pflanze nicht zu seiner Lieblingsknabberei erwählt. Auch hier gilt natürlich, dass es auf die Menge ankommt. Im Gegensatz zu Katzengras und Co. kann der Saft von Margeriten bei empfindlichen Katzen zu Schleimhautreizungen führen. Besonders gut eignen Margeriten sich für den Wintergarten, fühlen sich aber auch bei ausreichend Sonne auf der Fensterbank wohl. Sie mögen es warm und hell, benötigen deshalb auch entsprechend viel Flüssigkeit. Bei direkter Sonneneinstrahlung ist es im Sommer sogar möglich, dass Sie Ihre Pflanzen mehrmals täglich besprühen müssen, damit sie sich richtig wohlfühlen. Gießen Sie sie in möglichst gleichen Abständen, achten Sie aber darauf, dass keine Staunässe entsteht.
Hibiskus (Hibiscus)
Wer sich etwas Farbe ins Haus holen und gleichzeitig sichergehen möchte, dass die Zimmerpflanzen ungiftig für Katzen sind, ist beim Hibiskus (Hibiscus) an der richtigen Adresse. Der Hibiskus stammt aus Asiens Regenwäldern und ist in etlichen Farben und Arten erhältlich. Als Blumenstock ist er für Katzenhaushalte optimal geeignet. Zwischen Juli und Oktober blüht er und ist so ein echter Blickfang in jedem Wohnzimmer. Auf der Fensterbank macht er sich gut, sollte aber nicht in der prallen Mittagssonne stehen. Die Nähe zur Heizung sorgt jedoch dafür, dass der Hibiskus regelmäßig besprüht und gegossen werden sollte. Eine Platzverlagerung während der Blüte kann dazu führen, dass die Blütenpracht abgeworfen wird, daher sollten Sie währenddessen auf einen Ortswechsel verzichten. Wie die meisten Pflanzen ist der Hibiskus kein Fan von Staunässe.
Hornveilchen (Viola cornuta)
Hornveilchen (Viola cornuta) sind die kleineren Geschwister des Stiefmütterchens und blühen in ähnlich prachtvollen Farben. Sie sind zweijährig und eignen sich sowohl für die Bepflanzung auf dem Balkon als auch auf dem Fensterbrett. Sie blühen fast das gesamte Jahr und bevorzugen feuchte und sonnige Standorte. Aber auch mit halbschattigen Plätzen können sie gut leben. Wie so oft gilt: Vermeiden Sie Staunässe und achten Sie auf einen lockeren und durchlässigen Boden.
Schusterpalme (Aspidistra)
Wer keinen grünen Daumen hat, aber ungeachtet dessen und trotz Katzen auf Grünpflanzen im Haus nicht verzichten möchte, der ist bei der ostasiatischen Schusterpalme (Aspidistra) an der richtigen Adresse. Sie ist harmlos für Katzen und gleichzeitig sehr robust und anspruchslos. Optimal ist sie für Balkone, sollte im Winter aber in die Wohnung umziehen. Zwar verzeiht sie nahezu alle Anfängerfehler, wer es jedoch gleich richtig machen möchte, der darf die Schusterpalme nur mäßig gießen. Flüssigdünger können Sie zwischen April und Oktober alle 14 Tage einsetzen. Direkter Sonnenausstrahlung sollte die Schusterpalme nicht ausgesetzt werden, um einen Sonnenbrand zu verhindern. Halbschattige, warme Plätze gefallen ihr im Sommer sehr gut, obgleich im Winter eine kühle Fensterbank vorzuziehen ist.
Schwertfarn (Nephrolepis)
Schwertfarn (Nephrolepis) ist in den unterschiedlichsten Formen und Größen im Handel erhältlich. Er ist für Katzen ungefährlich und verzeiht es auch, wenn die Samtpfoten an ihm knabbern. Kälte verträgt er nicht, ebenso wenig wie Trockenheit, weshalb die Pflanze stets feucht gehalten werden sollte. Regelmäßiges Benetzen ist Pflicht, ebenso wie gewissenhaftes Gießen. Er sollte daher auch nicht zu nahe bei der Heizung stehen.
13 Ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen – Ein kurzer Überblick
Egal, ob Sie es lieber bunt oder grün mögen, ob Sie einen grünen Daumen haben oder nicht: Ungiftige Zimmerpflanzen für Katzen gibt es in jeder Ausführung.. Generell sollten Sie jedoch darauf achten, dass Ihre Katze nicht zu interessiert an Ihren Zimmerpflanzen ist. Auch wir Menschen können bisweilen Bauchschmerzen bekommen, wenn wir uns mit bestimmten Lebensmitteln den Bauch vollschlagen. Zudem tun Sie Ihren Pflanzen einen Gefallen, wenn Sie darauf achten, dass sie nicht gänzlich abgenagt werden. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern bekommt auch den meisten Pflanzen nicht. Ansonsten wünschen wir Ihnen und Ihrem vierbeinigen Gefährten viel Freude mit Ihren neuen Zimmerpflanzen.