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Bogenhanf Pflege – Das müssen Sie beachten

Veröffentlicht am 12 Jan., 2022

In früheren Zeit waren die dekorativen Gewächse nahezu in allen Gastwirtschaften vertreten. Sicherlich trug nicht nur ihre Robustheit, sondern auch die geringe Bogenhanf-Pflege dazu bei, dass die Pflanzen mit der botanischen Bezeichnung Sansevieria so beliebt waren. Leider kam die Schwiegermutterzunge, wie der Exot aus Afrika umgangssprachlich genannt wird, immer mehr aus der Mode.

Bogenhanf: Pflege-Tipps auf einen Blick:

  • Standort: Heller bis halbschattiger Platz, bevorzugt 19–25 °C
  • Gießen: Erst nach Abtrocknen der obersten Erdschicht, Staunässe vermeiden
  • Düngen: Von Mai bis September alle 4 Wochen mit Sukkulenten- oder Kakteendünger
  • Umtopfen: Nur wenn der Topf zu klein wird
  • Vermehrung: Durch Teilung oder 10 cm lange Blattstecklinge, die vorher antrocknen sollten

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Aktuell erlebt der Bogenhanf eine Renaissance. Wissenschaftler stellten fest, dass die Gattung reichlich Sauerstoff produziert, sogar in der Nacht, und Giftstoffe aus der Raumluft filtert. Unter Berücksichtigung einiger Aspekte gedeiht die sukkulente Pflanze als Zimmerpflanze prächtig und macht ihrem weiteren Trivialnamen „Die Unsterbliche“ alle Ehre.

Bogenhanf Standort

Die Bogenhanf Pflege ist nicht sonderlich kompliziert. Hier erfahren Sie alles, was Sie beachten müssen.
Die Bogenhanf Pflege ist nicht sonderlich kompliziert. Hier erfahren Sie alles, was Sie beachten müssen.

Was die Helligkeit betrifft, gibt sich Sansevieria alternativ mit halbschattigen Plätzen zufrieden. Je lichtärmer der Standort, umso langsamer das Wachstum. Von hoher Relevanz ist hingegen die Temperatur. Aus subtropischen Gefilden stammend, verträgt der Bogenhanf keine kühle Umgebung.

Am liebsten gedeiht er bei Temperaturen zwischen 19 und 25 °C. Im Winter sollte es nicht kälter als 15 °C werden. Im Sommer genießt sie gern frische Luft im Freien, sollte dort jedoch nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne stehen, da sonst unschöne Brandflecken entstehen können. Sobald die Temperaturen im Herbst sinken, freut sich die Wüstenpflanze wieder über einen warmen Platz im Haus.

Bogenhanf gießen

In Bezug auf Gießen und Düngen ist Bogenhanf sehr genügsam

Die ledrigen Blätter sind mit einem saftigen, wasserspeichernden Gewebe ausgestattet, das nur wenig Feuchtigkeit verdunstet. Dank dieser Eigenschaft übersteht die Pflanze mühelos längere Trockenphasen. Gegossen wird am besten erst, wenn die oberste Erdschicht gut abgetrocknet ist, denn zu viel Nässe kann die Blätter faulen lassen. Mit einer zurückhaltenden, aber regelmäßigen Bewässerung bleibt die Pflanze gesund, Staunässe wird vermieden und die Wurzeln bleiben intakt.

Bogenhanf düngen

Regelrecht genügsam verhält sich Sansevieria im Hinblick auf zusätzliche Nährstoffe. Lediglich während der Wachstumsphase zwischen Mai und September ist sparsames Düngen im Abstand von mindestens vier Wochen angebracht. Es sollte sich um einen Spezialdünger für Sukkulente oder Kakteen handeln.

Bogenhanf umtopfen

Erst wenn die Triebe den Topf nahezu sprengen und die Wurzeln aus der Erde quellen, braucht die Schwiegermutterzunge ein größeres Pflanzgefäß. Das neue Substrat setzt sich idealerweise aus Blumenerde und Sand im Verhältnis von 3 : 1 zusammen, um eine durchlässige Konsistenz zu erreichen, oder es kommt eine Fertigmischung aus dem Fachhandel zur Anwendung. Das Umsetzen erfolgt im Frühjahr oder bis die sommerliche Saison zu Ende geht.

Bogenhanf vermehren

Das Umtopfen ist eine ideale Gelegenheit, die Pflanze zu teilen. Dafür wird zunächst vorsichtig das Substrat vom Wurzelballen gelöst. Anschließend lassen sich die grundständigen Rosetten behutsam in zwei oder mehr Abschnitte trennen. Jeder Abschnitt bekommt danach seinen eigenen Topf und kann dort weiterwachsen.

Die Vermehrung durch Stecklinge gelingt mit etwa 10 cm langen Blattabschnitten. Diese sollten zunächst leicht antrocknen, bevor sie etwa 3 cm tief in die Erde gesetzt werden. Dabei ist es wichtig, die ursprüngliche Wuchsrichtung beizubehalten – am besten markiert man sie mit einem kleinen Pfeil, um Verwechslungen zu vermeiden. Bis sich die ersten jungen Pflänzchen zeigen, braucht es allerdings etwas Geduld.

Bogenhanf Arten

Noch immer zählt Sansevieria trifasciata ‚Laurentii‘ mit aufrechten, lanzettförmigen, leicht spiralförmig gedrehten Trieben zu den meistgekauften Exemplaren. ‚Laurentii‘ schmückt sich mit dunkel- und hellgrün marmorierten Blattoberflächen und gelben Rändern. Für Abwechslung sorgt das runde Laub von Sansevieria cylindrica. Ansonsten reicht das Spektrum der Bogenhanfgattung von Arten mit variierenden Wuchsformen über diverse Farbenspiele bis zu unterschiedlichen Blattstärken, -breiten und -höhen.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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