Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) stammt aus Südafrika und gehört zur Familie der Acanthaceae. Sie ist eine beliebte, einjährige Balkonpflanze und wächst als windende Kletterpflanze bis zu 2 Meter hoch. Ihre Blätter sind herz- oder kreisförmig, die Blüten orangegelb mit einer schwarzen-violetten Mitte. Die Thunbergie ist pflegeleicht und blühfreudig.
Pflege-Tipps für Schwarzäugige Susanne auf einen Blick:
- Standort: Sonnig, warm, windgeschützt, humusreiches Substrat
- Gießen: Regelmäßig, keine Staunässe
- Düngen: Alle 2 Wochen
- Vermehrung: Durch Saatgut oder Stecklinge
- Schädlinge: Spritzmittel oder Nützlinge
- Überwinterung: Rückschnitt, frostfrei, sparsam gießen
Die Pflege der Schwarzäugigen Susanne (Thunbergia alata) im Video:
Schwarzäugige Susanne – Standort
Die Schwarzäugige Susanne bevorzugt lockeres, humusreiches Substrat. Der Standort sollte möglichst sonnig, möglichst warm und windgeschützt sein. Nässe, Kälte und Windeinwirkung verhindern die Blütenfülle von Thunbergia alata.
Großzügige Pflanzgefäße sind für einen adäquaten Wuchs der Schwarzäugigen Susanne von Vorteil. So können kräftige Wurzeln gebildet werden. Ein stabiles Rankgitter empfiehlt sich ebenfalls. Die Ranken der Thunbergie können so bei Bedarf in verschiedene Richtungen gelenkt werden. Wuchsfreundlich ist jedoch zumeist die Ausrichtung nach oben.

Schwarzäugige Susanne – Gießen
Thunbergia alata benötigt viel Flüssigkeit und muss daher regelmäßig gewässert werden. Die Erde sollte dabei stets gleichbleibend feucht sein. Staunässe verträgt die Schwarzäugige Susanne allerdings gar nicht.

Schwarzäugige Susanne – Düngen
Düngen Sie die Thunbergie alle zwei Wochen mit flüssigem Volldünger, um das Wachstum zu fördern. Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten, da dies die Blühfreudigkeit steigert. Die Thunbergie lässt sich durch Saatgut oder Stecklinge vermehren. Beim Ausputzen lassen Sie einige Samenkapseln stehen, um eigenes Saatgut zu gewinnen. Die Aussaat erfolgt im Frühling, während Stecklinge im Spätsommer genommen und in Anzuchterde mit Sand gesetzt werden. Die Jungpflanzen werden nach der Überwinterung im Mai ausgepflanzt.
Schwarzäugige Susanne – Schädlinge und Krankheiten
Die Schwarzäugige Susanne verträgt keine Staunässe. Dies kann zu Wurzelfäule führen. Anzeichen für eine bereits bestehende Wurzelfäule sind welke Blätter von fahlgrüner Färbung. Leider ist Thunbergia alata dann in den meisten Fällen nicht mehr zu retten.
Ein Schädlingsbefall von Spinnmilben, Schildläusen und der Weißen Fliege kommt bei dieser Pflanze nicht selten vor.
Abhilfe können hier natürliche Spritzmittel aus Wasser und Rapsöl schaffen. Für die Entfernung von Schildläusen eignet sich auch eine handelsübliche Zahnbürste. Sind mehrere Pflanzen vom Schädlingsbefall betroffen, ist der Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben oder Schlupfwespen empfehlenswert.
Rückschnitt und Überwinterung
Die Thunbergie ist eigentlich mehrjährig, eine Überwinterung im Inneren und eine erneute Auspflanzung werden allerdings nicht oft praktiziert. Thunbergia alata ist nicht winterhart. Vor dem Standortwechsel sollte ein Rückschnitt bis auf 50 Zentimeter erfolgen.
Sobald die Temperaturen in der Nacht auf weniger als 8 Grad fallen, muss die Schwarzäugige Susanne in einen hellen und frostfreien Raum geschafft werden. In der Zeit der Überwinterung wird sie nicht gedüngt und nur sparsam gegossen. Im Folgejahr nach den Eisheiligen kann Thunbergia alata dann wieder ins Freie gesetzt werden.

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.
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