Das Alpenveilchen („Cyclame“) gehört zur Familie der Primelgewächse und ist in Kleinasien beheimatet, wo es am liebsten in schattiger und kühler Umgebung wächst. Deshalb ist die Pflanze hier bei uns in mäßig warmen Räumen auch am besten aufgehoben.
Es gibt circa 15 verschiedene Arten von Alpenveilchen. Als Zimmer-Alpenveilchen wird allerdings am häufigsten die „Cyclame persicum“ kultiviert. Sie hat ovale bis herzförmige Blätter, die oft silbrig marmoriert sind. Die darüberstehenden duftenden Blüten gibt es in vielen verschiedenen Farben wie rosa, purpur oder weiß. Alpenveilchen werden etwa 15 bis 30 Zentimeter groß. Bei der richtigen Alpenveilchen Pflege kann die Pflanze mit einer langlebigen Blütenpracht begeistern.
Alpenveilchen Standort
Für die Langlebigkeit ist der richtige Standort ein entscheidendes Kriterium. In Wohnräumen mit Temperaturen von 12 bis 15 Grad fühlen sich Alpenveilchen am wohlsten. Die Pflanzen mögen einen hellen Platz, jedoch ohne direkte Sonneneinstrahlung. Bei guter Alpenveilchen Pflege können die Pflanzen circa 20 Jahre alt werden.
Alpenveilchen Gießen
Alpenveilchen sollten stets von unten, also in den Übertopf, gegossen werden. Es ist allerdings darauf zu achten, dass die Pflanze keine „nassen Füße“ bekommt, weshalb es ratsam ist, die Hälfte des Übertopfes mit Kieselsteinen zu befüllen oder überschüssiges Wasser sofort nach dem Gießen zu entfernen. Kalkarmes, temperiertes Wasser ist am besten geeignet. Damit die Alpenveilchen im nächsten Jahr wieder kräftig blühen, ist das Gießen in den Sommermonaten zu reduzieren.
Alpenveilchen Düngen
Zur Alpenveilchen Pflege gehört auch das Düngen. Von Oktober bis April wird das dekorative Zimmer-Alpenveilchen wöchentlich mit Dünger versorgt, ausschließlich von Mai bis September wird das Düngen eingestellt. Hier bitte auch nur noch mäßig gießen.
Alpenveilchen Umtopfen
Es ist empfehlenswert, Alpenveilchen etwa alle zwei Jahre umzutopfen, der September ist dafür am besten geeignet. Dabei wird die Pflanze einfach in frische Erde gesetzt. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Knolle nicht tiefer eingepflanzt wird, als es vorher der Fall war: Sie sollte circa ein Drittel aus der Erde schauen.
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Alpenveilchen Schneiden
Schneiden Sie Alpenveilchen nicht. Welke Blätter und abgestorbene Blüten werden durch eine kurze und drehende Bewegung erfolgreich entfernt.
Alpenveilchen Vermehren
Es ist schwer, Alpenveilchen erfolgreich zu vermehren. Da alle Teile des Alpenveilchens giftig sind, sollten bei der Alpenveilchen Pflege und insbesondere beim Vermehren Handschuhe getragen werden. Alpenveilchen lassen sich durch Samen vermehren, wobei die beste Zeit für die Aussaat im Februar oder August ist. Bis zur Blüte sind die Pflanzen im Gewächshaus zu halten, damit sie sich gut entwickeln können. Wer kein Gewächshaus hat, kann stattdessen einen Vermehrungskasten nehmen. Nach etwa vier bis sechs Wochen, wenn die Samen keimen und die ersten zarten Blätter zu sehen sind, wird die Pflanze vorsichtig pikiert.
Alpenveilchen Krankheiten
Es gibt verschiedene Krankheiten und Schädlinge, die das Alpenveilchen befallen können. Ist die Erde zu feucht, nisten sich oftmals Trauermücken im Topfballen ein. Auch Spinnmilben gehören zum Schädlingsbefall beim Alpenveilchen. Diese saugen an den Unterseiten der Blätter und schädigen die Pflanze.
Thripse (Fransenflügler) können zu schwach verkorkten Stellen auf der Blattunterseite sowie zu braunen Flecken auf den Blüten führen. Auch von Grauschimmel werden Alpenveilchen manchmal befallen. Dadurch entstehen braune Flecken auf den Blättern und die Blütenstiele beginnen zu faulen. Sie sollten befallene Pflanzenteile immer schnellstens entfernen und entsorgen.
Sonstige Tipps zur Alpenveilchen Pflege
Beim Kauf ist darauf zu achten, dass die Pflanze viele Blütenknospen hat, damit Sie lange Freude am Alpenveilchen haben.
Alpenveilchen stehen in den Sommermonaten auch gerne im Garten. Bevor es die ersten Nachtfröste gibt, müssen sie aber wieder ins Haus geholt werden. Auch als Schnittblumen sind sie ein echter Hingucker. In der Vase bleiben sie bei regelmäßigem Wasserwechsel etwa zwei bis drei Wochen lang frisch. Wichtig ist es auch hier, die Stiele nicht abzuschneiden, sondern herauszudrehen.