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18 bienenfreundliche Bodendecker

Auch unter Hobbygärtnern hat es sich herumgesprochen, dass die Biene ein wertvoller Nützling sein kann. Aber sie hat es wegen der Monokulturen und dem vermehrten Einsatz von Insektiziden nicht immer leicht, ihr Dasein zu fristen. Als Bestäuber ist das Insekt zu beachtlichen Leistungen fähig, viele Pflanzen sind sogar auf die Hilfe der Bienen angewiesen. Deshalb ist es bedauerlich, dass ihre Verbreitung mehr und mehr abnimmt. Besonders die Anzahl der Wildbienenarten, die stark spezialisiert sind, ist leider stark zurückgegangen.

Da kann es nicht schaden, wenn der Gärtner unterstützend eingreift und bienenfreundliche Bodendecker anbietet. Geeignete Bepflanzungen sind zudem pflegeleicht, und im Unterschied zu Rasen- oder freien Beetflächen kann man sie überall einsetzen. Außerdem bieten viele Bodendecker meist ein gutes Nährmittelangebot für die schwarz-gelben Winzlinge. Überhaupt sollte der Gartenliebhaber bei der Komposition der Gewächse auf Diversität achten. Denn die Biene braucht über das ganze Jahr ein umfassendes Nahrungsangebot, das nur ein vielfältiger Garten zur Verfügung stellt. Im Folgenden finden Sie einige Bodendecker, die es den Bienen besonders gut gehen lassen.

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Bienenfreundliche Bodendecker, die es den Bienen besonders gut gehen lassen:

  1. Buschwindröschen
  2. Efeu
  3. Bergenie
  4. Leberblümchen
  5. Braunelle
  6. Kleinblättriges Immergrün
  7. Kompaktes Hornkraut
  8. Lavendel
  9. Teppichmispel
  10. Stengelloser Enzian
  11. Sündermann Silberwurz
  12. Felsensteinkraut
  13. Blutroter Storchschnabel
  14. Große Sternmiere
  15. Katzenminze
  16. Kissenginster
  17. Kleeblättriges Schaumkraut
  18. Sommer-Salbei

Buschwindröschen

Zwischen Gehölzen blüht das Buschwindröschen schon im frühen März. Bis in den April findet das Bienenvolk hier seine Nahrung. Der Nährstoffbedarf der Pflanze fällt mäßig aus, dennoch erreicht die Anemone eine Höhe von bis zu 25 cm. Die weißen Blütenteppiche heißen den Frühling willkommen, auf sandigen bis lehmigen, aber feuchten Böden steht das Buschwindröschen gern im Schatten oder Halbschatten.

Efeu

Efeu

Der bekannte Bodendecker gilt ebenfalls als bienenfreundlich und liebt schattige Orte. Die unauffälligen Blüten finden sich erst ab dem August und auch noch im September. Damit ist der Efeu eine der letzten und damit wichtigsten Nahrungsquellen für die Bienen vor dem nahenden Winter. Bis zu 500 cm klettert die Pflanze mit den unscheinbar hellgelben Blättern.

Bergenie

Hingegen stellt die Bergenie ihr Nahrungsangebot schon sehr früh im Jahr zur Verfügung. Anfang April zeigen sich bereits die ersten rosa Blüten, wenn die Pflanze im Schatten oder im Halbschatten steht. Der Boden sollte gut durchlässig sein und reich an Nährstoffen.

Leberblümchen

Leberblümchen

Auch dieser bienenfreundliche Bodendecker zeigt sich als Frühblüher schon im März als guter Versorger. Er stellt den Tieren ein üppiges Pollenangebot zur Verfügung, und das Leberblümchen fühlt sich ohnehin an schattigen Standorten ausgesprochen wohl. Unter einer dünnen Mulchschicht übersteht es dann den Winter ohne Probleme. 

Braunelle

Braunelle

Blau bis violett stellt die Braunelle ihre Blüten in den Garten. Vom Juni bis in den September finden die Insekten hier ihre Nahrung, wenn das Gewächs auf sandigem oder tonigen Boden beheimatet ist und sich in der Sonne oder im Halbschatten aufhält. Leicht trocken sollte es sein auf gut durchlässiger Erde mit einem geringen Angebot an Nährstoffen. So entwickelt sich die Braunelle gern bis zu einer Höhe von 40 cm.  

Kleinblättriges Immergrün

An halbschattigen bis schattigen Standorten entwickelt die Pflanze ihr volles Potenzial, wenn sie im April mit der Blüte beginnt. Bis in den Mai erfreut sie das Bienenvolk auf lehmig-sandigem Untergrund, den sie frisch und humusreich mag. In der Höhe gibt sich das Kleinblättrige Immergrün mit maximal 15 cm zufrieden, streckt sich aber zu den Seiten auf bis zu 60 cm.

Kompaktes Hornkraut

Auch dieses Hornkraut gehört zu den niedrigen Bodendeckern. Bis zu 15 cm wächst es in die Höhe, die Wuchsbreite erreicht 20 bis etwa 25 cm. Die weißen Blüten regen sich zunächst im Mai und bleiben bis zum Juni. Die Pflanze steht gern in der Sonne auf trockenem Geläuf mit geringem Humus- und Nährstoffanteil, aber mit ausreichend Lehm und Sand.

Lavendel

Lavendel
aniana

Überaus bienenfreundlich gibt sich der Lavendel mit seinen violettblauen bis lilafarbenen Blüten. Das Gewächs ist ein wahrer Sonnenanbeter, ihm kann es nicht trocken und sonnig genug sein. Von Juni bis zum August erfreut es den Lavendel, wenn sich Sommer-Salbei und Katzenminze in der Nachbarschaft aufhalten. Die Böden mag der bienenfreundliche Bodendecker durchlässig und kalkhaltig, dann erreicht er eine Wuchshöhe von bis zu 60 cm.

Teppichmispel

Teppichmispel

Bei einer Höhe von 15 cm lässt es die Teppichmispel bewenden, in der Breite bringt sie es jedoch auf stattliche 45 cm. Die Blüten sind weiß, im Herbst zeigen sich rote Beeren. Von Mai bis zum Juni blüht die Mispel, und sie stellt keine hohen Ansprüche. Ob sonnig oder im Schatten, die Teppichmispel ist stets zufrieden. Auch der Boden muss keine besonderen Qualitäten aufweisen.

Stengelloser Enzian

Enzian
Rejdan

Auf einem schweren Grund mit hohem Lehmanteil fühlt sich dieser Enzian recht wohl, wenn mit Feuchtigkeit nicht gespart wird. Der bienenfreundliche Bodendecker erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 20 cm. Seine dunkelazurblauen Trichterblüten erfreuen die Natur vom Mai bis in den November, wenn sein Standort ausreichend vom Sonnenlicht beschienen wird.

Sündermann Silberwurz

Etwas geringer im Wuchs fällt die Sündermann Silberwurz aus. Von 5 bis maximal 15 cm reicht ihre Höhe, dafür fällt sie gern mit ihren weißen Blüten auf, die in der Mitte gelb werden. Nur im Juni und Juli kann sie der Gartenfreund bewundern und nur an einem sonnigen Standort. Der Boden soll sandig-kiesig, frisch und durchlässig sein. 

Felsensteinkraut

Besonders für den Steingarten, an Trockenmauern oder Einfassungen eignet sich das Felsensteinkraut. Die gelben Blüten motivieren die Bienen im April und Mai. Auf trockenem Boden wächst das Steinkraut bis zu 30 cm bei ausreichend Sonneneinstrahlung. Der Gärtner erhält das Polster in einem schön buschigen Zustand, wenn er nach vollendeter Blüte einen Rückschnitt vornimmt, und zwar bis zu 5 cm oberhalb des Erdbodens.

Blutroter Storchschnabel 

Von Mai bis Juni erblüht der Blutrote Storchschnabel. Dem Namen entsprechend erkennt man ihn am farbigen Blattwerk, während die weißen Sorten aus der Art fallen. Beide Farben entwickeln sich besonders ansprechend, wenn sich das Gewächs im Halbschatten oder der Sonne ansiedelt. Als Nachbar ist der Gelbe Lerchensporn immer wieder gern willkommen, vor allem auf tiefgründigen und feuchten Böden. 

Große Sternmiere

Mit einer Wuchshöhe von 40 cm fördert dieser bienenfreundliche Bodendecker die Honigproduktion nachhaltig. Die Große Sternmiere erreicht eine Breite von 35 cm, wenn sie ihre großen, weißen und sternförmigen Blüten von April bis zum Juni präsentiert. Halbschattig darf der Standort sein, der Boden frisch und leicht sauer, reich an Humus und durchlässig. Die Pflanze kann über Jahre an ihrem gewohnten Standort verweilen, wenn der Gärtner im Herbst Dungtorf oder Laubkompost aufbringt.

Katzenminze

In einer trockenen und vollsonnigen Umgebung hält sich die Katzenminze gerne auf. Dann blüht sie lavendelblau ab Mai bis zum September. Zwischen 30 und 60 cm erreicht sie in der Höhe auf durchlässigem Boden. In der Nachbarschaft freut sie sich über das Sonnenauge.

Kissenginster

Die leuchtend gelben Blüten fallen dem Gartenfreund zwischen Mai und Juni auf, besonders in der Breite entwickelt sich die Pflanze erheblich, nämlich bis zu 80 cm. Dabei bleibt sie in der Höhe mit 20 cm eher in der Mittelklasse. Sonnige Plätze mag der Kissenginster, der Boden sollte durchlässig sein. Die Pflanze gilt als ein überaus bienenfreundlicher Bodendecker. 

Kleeblättriges Schaumkraut

Schaumkraut

In der Sonne oder im Halbschatten wächst das Kleeblättrige Schaumkraut auf bis zu 20 cm heran. Weiß stehen die Blüten vom Mai bis in den Juni. Das Gewächs mag einen frischen bis feuchten Boden, der ihm reichhaltig Nährstoffe und Humus anbieten sollte. 

Sommer-Salbei

Salbei
blühender Salbei

Stolze 70 cm reckt sich der Sommer-Salbei in die Höhe. Von Mai bis September entwickelt er seine üppige Blütenpracht in violett, weiß, blau oder sogar rosafarben. Aber ein sonniger Aufenthalt ist ihm angenehm, wenn der Boden ausreichend Kalk anbietet, mäßig trocken und durchlässig ausfällt. Mit Gold-Garbe und Kugeldistel als Nachbarn verträgt sich der Sommer-Salbei hervorragend.

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<h3>Haus & Garten Redaktion</h3>

Haus & Garten Redaktion

Wir sind ein breit gefächertes Team aus Hobbygärtnern und Fachleuten, die sich die Leidenschaft zu Garten und Haushalt teilen. Mit dem Ziel, euch hilfreiche Ratgeber, ehrliche Produktreviews und die besten Tipps zur Verfügung zu stellen. Viel Spaß beim Lesen!

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