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Echter Waldmeister Pflege – Standort, Gießen, Düngen, Vermehren uvm.

Veröffentlicht am 8 Mai, 2022

Die Pflege von echtem Waldmeister (Galium odoratum) ist unkompliziert. Er wächst in Wäldern Asiens und Europas, wird ca. 20 cm hoch und hat kreisförmig angeordnete, dünne Blätter. Von April bis Juni blüht er weiß und duftet aromatisch. Im Sommer bilden sich borstige Früchte. Traditionell wird er als Gewürz und Heilkraut genutzt.

Die wichtigsten Pflegetipps in Kürze:

  • Standort: Schattig-halbschattig, ideal als Bodendecker, winterhart
  • Gießen: Boden feucht halten, Austrocknen & Staunässe vermeiden
  • Düngen: Erst ab dem 2. Jahr wenig Kompost oder Flüssigdünger
  • Schneiden: Kein Rückschnitt nötig, Ernte ab Jahr 2
  • Vermehrung: Durch Wurzelsprossen oder Frostkeimer-Samen
  • Verarbeitung: Vor der Blüte ernten, nur in Maßen konsumieren

Dieser Beitrag als Video:

Echter Waldmeister – Standort

Der Standort sollte schattig bis halbschattig sein. Waldmeister bildet Teppiche und eignet sich gut als Bodendecker und in diesem Zusammenhang speziell für die Unterpflanzung von Bäumen. Hier hat es den zusätzlichen Vorteil, dass Echter Waldmeister ideal als Unkrautvernichter bzw. zum fernhalten von Unkraut geeignet ist. Der Pflanzabstand sollte etwa 20 Zentimeter betragen. Er kann auch in Kübel gesetzt werden, wenn eine Austrocknung vermieden wird. Die Pflanze ist winterhart, sollte aber in der kalten Jahreszeit mit einer Lage Reisig und Blättern vor der Witterung geschützt werden. Über das zersetzende Laub erhält der Waldmeister gleichzeitig Nährstoffe für das nächste Jahr. Kübelpflanzen müssen an einem geeigneten Standort im Haus überwintern.

Echter Waldmeister – Gießen

Echter Waldmeister Pflege ist eigentlich nicht schwer. Damit Sie die großen weißen Blüten und länglichen, dünnen Blätter möglichst lange zu Gesicht bekommen, müssen Sie nur ein paar Dinge beachten.
Echter Waldmeister ist garnicht so schwer zu pflegen, wenn Sie wissen wie’s richtig geht. Genau das zeigen wir in diesem Beitrag.

Die Pflanze liebt feuchte, nährstoffreiche und kalkhaltige Böden. Ein Austrocknen sollte unbedingt vermieden werden, da das Wurzelwerk sonst abstirbt und der Waldmeister dauerhaft Schaden nimmt. Andererseits ist auch Staunässe zu vermeiden, da die Pflanze sonst kümmert.

Echter Waldmeister – Düngen

Die Pflanze benötigt im ersten Jahr gar keinen und in der folgenden Zeit verhältnismäßig wenig Dünger. Die Gabe von Kompost reicht völlig aus. Es ist auch möglich, die Pflanze im Winter mit Laub abzudecken und dieses im Frühjahr zu belassen. Die Triebe des Waldmeisters wachsen problemlos durch diese Schicht ins Freie. In Balkonkästen oder Kübeln wird in der Regel ohnehin vorgedüngte Blumenerde verwendet, sodass die Gabe von Flüssigdünger allenfalls ab dem zweiten Jahr, und auch dann nur in Maßen, sinnvoll ist.

Echter Waldmeister – Schneiden

Ein Rückschnitt von Waldmeister ist wegen seiner geringen Höhe nicht erforderlich. Da der Waldmeister auch im Wald in Teppichen wächst, sprechen allenfalls optische Gründe für eine Verkleinerung der Pflanze. Für die Ernte können ab dem zweiten Jahr die Stängel direkt über dem Boden abgeschnitten werden. Da die empfindlichen Wurzeln nah unter der Oberfläche verlaufen, darf der Boden um die Pflanze nicht aufgebrochen oder geharkt werden. 

Echter Waldmeister – Vermehren

Waldmeister breitet sich über seine Wurzelsprossen von selbst aus. Darüber hinaus vermehrt er sich auch durch seine Samen, die mit Borsten bedeckt sind und so an Tieren anhaften und verbreitet werden. Die Pflanze kann im Frühjahr oder Herbst einfach durch Teilung vermehrt werden. Wegen der empfindlichen Wurzeln sollte dies vorsichtig und mit einem scharfen Spaten durchgeführt werden. Die Aussaat kann zwischen Oktober und Februar erfolgen, da die Samen eine Phase frostiger Temperaturen benötigt, um keimen zu können. Bis zur Keimung können abhängig vom Zeitpunkt der Aussaat ein bis drei Monate vergehen. 

Echter Waldmeister – Verarbeitung

Waldmeister kann kurz vor der Blüte geerntet und beispielsweise zu Bowle verarbeitet werden. Er darf aber nur sparsam eingesetzt werden, da das enthaltene Cumarin bei übermäßigem Verzehr Leberschäden verursachen kann. Aus diesem Grund wird in der Lebensmittelindustrie seit längerem ein synthetischer Ersatzstoff eingesetzt. Kinder und schwangere Frauen sollten auf den Verzehr von Waldmeister verzichten. 

Wenn Sie die Tipps aus diesem Text beachten, dann klappt es garantiert mit der Echter Waldmeister Pflege.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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