Immergrüne Bodendecker sind die stillen Helden des Gartens. Denn sie füllen nicht nur Lücken und erlauben so eine flächige Bepflanzung, sondern sie sorgen auch das ganze Jahr über für ein sattes, grünes Ambiente in Deinem Garten. Außerdem halten sie Unkraut in Schach, schützen den Boden vor Erosion und bieten Lebensraum für kleine Gartenbewohner.
Die große Auswahl unterschiedlicher Arten macht eine Entscheidung gar nicht so einfach. Welcher immergrüne Bodendecker eignet sich für Deinen Garten am besten? Eines ist garantiert: Dank der großen Auswahl ist für jeden Standort schnell die passende Pflanze gefunden. Lass Dich von der Vielfalt inspirieren und verwandle Deinen Garten in ein ganzjähriges Paradies.
Den ganzen Beitrag zu über immergrüne Bodendecker gibt’s auch hier im Video:
Immergrüne Bodendecker, die Du im Garten unbedingt haben musst:
- Efeu (Hedera helix)
- Kriechspindel (Euonymus fortunei)
- Teppichphlox (Phlox subulata)
- Strandkresse (Lobularia maritima)
- Teppichmispel (Cotoneaster dammeri)
- Zierliche Elfenblume (Epimedium)
- Andenpolster (Azorella trifurcata)
- Dickmännchen (Pachysandra terminalis)
- Teppich-Goldbeere (Waldsteinia ternata)
- Katzenpfötchen (Antennaria dioica)
- Kriech-Wachholder (Juniperus horizontalis)
- Immergrün (Vinca)
- Purpurglöckchen (Heuchera)
- Sternmoos (Sagina subulata)
- Japan-Segge (Carex morrowii)
Bei der Bepflanzung können unterschiedliche immergrüne Bodendecker miteinander kombiniert werden, sofern sie die gleichen Ansprüche an ihren Standort besitzen. Dadurch lassen sich abwechslungsreiche und pflegeleichte Flächen gestalten und Hänge verschönern. Hier schützen die immergrünen Bodendecker außerdem vor Erosionen und halten das Erdreich an Ort und Stelle.
1. Efeu
Efeu ist der wohl bekannteste Bodendecker und gehört zur Familie der Araliengewächse. Die Pflanzengattung umfasst insgesamt 6 bis 15 Arten – je nach Zuordnung –, die in Europa, Nordafrika und Ostasien ihre Heimat haben. Sie wachsen kriechend und haben wechselständige, gestielte Laubblätter in grün oder panaschierter Farbe.
Besonders wohl fühlen sie sich an schattigen bis halbschattigen, kühlen Plätzen ohne direkte Sonneneinstrahlung. In den ersten Wochen nach dem Einsetzen, muss das Gewächs regelmäßig gegossen werden, sodass der Boden immer feucht ist. Anschließend reicht es, wenn du darauf achtest, dass der Boden nicht völlig austrocknet.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Hedera helix
- Standort: Schattig bis halbschattig und kühl
- Pflege: Regelmäßig gießen
2. Kriechspindel
Die Kriechspindel (Euonymus fortunei) stammt ursprünglich aus dem asiatischen Raum und gehört zur Art der Spindelsträucher. Der langsam wachsende immergrüne Bodendecker wächst strauchartig und hat ledrige, glänzende Blätter mit auffälliger cremeweißer Blattzeichnung. Das verleiht dem Gewächs ein elegantes, dekoratives Aussehen.
Die Kriechspindel fühlt sich auf verschiedenen Böden wohl, sowohl in der Sonne als auch im Schatten. Gießen und düngen musst du sie regelmäßig. Der Boden darf nicht austrocknen. Falls Kinder oder Tiere in Deinem Haushalt leben, beachte bitte, dass alle Teile der Pflanze giftig sind.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Euonymus fortunei
- Standort: Sonnig oder schattig
- Pflege: Regelmäßig gießen
3. Teppichphlox
Je nach Region ist der Teppichphlox (Phlox subulata) auch als Polsterphlox bekannt. Dieser auffällig kräftig blühende, immergrüne Bodendecker ist in den Blütenfarben weiß, lila und rosa zu erhalten. Auch Kombinationen aus diesen Farben wurden bereits gezüchtet. Die Blütezeit ist etwa von April bis Juni. Teppichphlox bevorzugt einen sonnigen Standort, wächst aber auch an halbschattigen Orten. Dort entwickelt er allerdings nicht eine so stark ausgeprägte Blütenpracht. Er hat keinen besonderen Nährstoffbedarf und ist als äußerst pflegeleicht einzustufen. Eine Düngung ist daher in der Regel nicht nötig. Der Boden sollte lediglich locker sein, um aufkommende Staunässe zu vermeiden.
Teppichphlox eignet sich hervorragend in Steingärten, oder als Umfassung in Beeten. Ebenso als Grenzbepflanzung an Terrassen, Wegen und Treppenanlagen. In Bauerngärten ist er ein klassischer Bodendecker. Er wächst sehr schnell kriechend und bildet überhängende Blütenteppiche über Steine oder Mauern. Dabei bleibt er recht flach und erreicht eine maximale Höhe von gerade einmal 15 Zentimetern.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Phlox subulata
- Standort: Sonnig bis trocken
- Pflege: Regelmäßig, aber sparsam gießen
4. Strandkresse
Die Strandkresse (Lobularia maritima) gehört zu den Kreuzblütlern und bildet mit ihren weißen (selten auch lila oder rosafarbenen) Blüten voluminöse Blütenteppiche. Diese zieren Deinen Garten den ganzen Sommer hindurch und bis weit in den Herbst hinein. Dabei verströmen die Blüten einen angenehmen Duft und locken Bienen und Hummeln an.
Strandkresse ist auch unter den Namen Duftsteinrich oder Steinkraut bekannt. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort und einen kalkhaltigen lockeren Boden. Die Staude wird zwischen 10 und 40 Zentimeter hoch und wird häufig in Steingärten oder zur Bepflanzung von Mauern verwendet. Sie breitet sich sehr schnell aus und es kann dazu kommen, dass Abkömmlinge in Fugen oder Mauerspalten wachsen.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Lobularia maritima
- Standort: Sonnig und warm
- Pflege: Regelmäßig gießen
5. Teppichmispel
Die Teppichmispel (Cotoneaster dammeri) hat einen extrem dichten Wuchs und verhindert dadurch das Auswuchern von Unkräutern weitestgehend. Dieser beliebte immergrüne Bodendecker eignet sich besonders zur Hangbefestigung, wird aber auch gerne als Beetumrandung oder Wegbegrenzung verwendet. Er ist sehr anspruchslos und wächst auf nahezu allen Böden und an allen sonnigen bis schattigen Standorten. Eine Düngung ist in der Regel nicht notwendig. Die Pflanze ist äußerst robust und vor allen Dingen für eine langfristige und großflächige Bepflanzung geeignet.
Von Mai bis Juni blüht die Teppichmispel. Die Blüten sind weiß-rötlich und relativ unscheinbar. Weitaus auffälliger sind die Früchte, die sich aus ihnen entwickeln. Die kleinen rot bis lilafarbenen Beeren schmücken den immergrünen Bodendecker durch den Herbst bis in den Winter hinein. Sie locken Vögel, denen sie ein willkommenes Futter sind. Für Menschen sind die Beeren allerdings ungenießbar. Sie sind, wie auch Teile der Pflanze selbst, als geringfügig giftig einzustufen. Daher ist Vorsicht geboten, wenn sich in Deinem Garten regelmäßig kleine Kinder aufhalten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Cotoneaster dammeri
- Standort: Sonnig und schattig
- Pflege: Regelmäßig gießen, aber Staunässe vermeiden
6. Zierliche Elfenblume
Die Zierliche Elfenblume (Epimedium) ist eine äußerst filigrane Staude mit schneeweißen kunstvollen Blüten, die von April bis Mai zu bestaunen sind. Sie bevorzugt einen schattigen Standort, wächst aber auch im Halbschatten. Der Boden sollte locker, humusreich und nicht zu trocken sein.
Die zarte Waldpflanze kommt natürlicherweise in der gesamten nördlichen Hemisphäre vor und ist inzwischen eine beliebte Zierpflanze in sonnenarmen Gärten. Dabei ist sie durch ihre geringe Höhe von maximal 20 Zentimetern perfekt für kleine Steingärten. Neben ihren Blüten ist auch ihr Laub nicht zu vernachlässigen. Die Blätter treiben auffällig rot aus und werden erst mit der Zeit satt grün.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Epimedium
- Standort: Halbschattig bis schattig
- Pflege: Regelmäßig gießen
7. Andenpolster
Das Andenpolster (Azorella trifurcata) bildet einen dichten grünen Teppich und lässt Unkräutern keinen Raum. Der beliebte immergrüne Bodendecker erreicht nur eine Höhe von maximal 8 Zentimeter und eignet sich perfekt zum flächigen Bewuchs von Steingärten oder zur Dachbegrünung. Auch als Beetumrandung oder für die pflegeleichte Bepflanzung von Gräbern ist das Andenpolster sehr gut geeignet.
Ihre unscheinbaren, grün bis gelben Blüten blühen im Frühsommer von Mai bis etwa Ende Juni und locken reichlich Bienen und Hummeln. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Hohe Bodenansprüche hat das Andenpolster nicht. Der Untergrund sollte lediglich locker und nicht zu nährstoffreich sein. Eine Düngung ist somit nicht notwendig.
Wie der Name schon sagt, stammt dieser immergrüne Bodendecker aus den Anden, genauer aus Argentinien und Chile. Dort wächst er in hohen Gebirgslagen. Dadurch ist das Andenpolster sehr robust und winterhart.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Azorella trifurcata
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Pflege: Gießen im Hochsommer
8. Dickmännchen
Das Dickmännchen (Pachysandra terminalis) ist eine der beliebtesten Schattenstauden und gehört zur Familie der Buxbaumgewächse. Es ist auch unter den Namen Japanischer Ysander oder Schattengrün bekannt. Sonne verträgt das Dickmännchen nicht sehr gut, daher sollte ein schattiger Standort für die Bepflanzung gewählt werden. Eine typische Eigenschaft dieses immergrünen Bodendeckers ist seine Robustheit gegenüber Wurzeldruck. Daher eignet er sich besonders als Unterpflanzung unter großen Bäumen.
Durch seine Wuchshöhe von bis zu 30 Zentimeter und seine rasche Ausbreitung, werden diese Flächen schnell und anhaltend gefüllt, wodurch auch das Auskeimen aus den Samen des Baumes minimiert wird. Dickmännchen bevorzugen einen lockeren sauren Boden. Für einen optimalen Wuchs sollte der pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Von April bis Mai erblüht das Dickmännchen in weißer doldenförmiger Blütenpracht.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Pachysandra terminalis
- Standort: Halbschattig bis schattig
- Pflege: Selten, aber durchdringend gießen
9. Teppich-Goldbeere
Die Teppich-Goldbeere (Waldsteinia ternata), die auch unter dem Namen Dreiblättrige Walstanie bekannt ist, kommt ursprünglich aus dem Südosten Europas. Inzwischen ist sie hierzulande ein beliebter immergrüner Bodendecker, der auch große Flächen rasch überwuchert. Im Frühjahr, von April bis Mai, verzaubert sie den Betrachter durch ihre Blütenpracht. Als Familienmitglied der Rosengewächse zeigen sich die 5-blättrigen gelben Blüten in großer Vielzahl.
Die Teppich-Goldbeere bevorzugt einen halbschattigen oder schattigen Standort und nährstoffreichen Boden. Sie eignet sich hervorragend zur Unterpflanzung unter Bäumen. Aufgrund ihres raschen Wuchses und ihrer Robustheit überwächst sie nicht nur Unkräuter, sondern oftmals auch andere konkurrenzschwache Stauden. Daher sollte genau überdacht werden, neben welche Pflanzen die Teppich-Goldbeere gesetzt wird. Kleine und langsam wachsende Stauden sind oftmals ungünstige Nachbarn im Beet.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Waldsteinia ternata
- Standort: Halbschattig bis schattig
- Pflege: Regelmäßig, aber mäßig gießen
10. Katzenpfötchen
Das Katzenpfötchen (Antennaria dioica) gehört zur Familie der Korbblütler und erhielt seinen Namen aufgrund der samtigen Blüten. Sie zeigen ihre Pracht in weiß, rosa oder rot von April bis Mai und machen den immergrünen Bodendecker in dieser Zeit zu einem echten Hingucker. Die Polsterstaude bildet in kurzer Zeit einen silbergrünen Teppich und lässt kein Unkraut mehr wachsen. Das macht sie zu einem idealen Unkrautvernichter. Dabei bleibt sie mit einer Höhe von 5 bis 10 Zentimetern sehr niedrig und lässt Raum für höhere Nachbarpflanzen.
Das Katzenpfötchen bevorzugt direkte Sonne und kann selbst große Hitze sehr gut vertragen. Der Boden sollte kalkarm und trocken sein. Besonders in Steingärten erfreut sich diese Pflanze großer Beliebtheit. Aber auch zur Dachbegrünung oder in Heidebeeten wird sie gerne verwendet. Sie ist nicht nur robust gegen Hitze, auch Schädlinge können ihr kaum etwas anhaben.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Antennaria dioica
- Standort: Sonnig mit durchlässigem Boden
- Pflege: In Trockenperioden gießen
11. Kriech-Wachholder
Der Kriech-Wacholder (Juniperus horizontalis) gehört zu den Zypressengewächsen und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Er bildet ausladende breite Nadelmatten, die in mehreren Ebenen versetzt zu einer Gesamthöhe von bis zu 50 Zentimeter wachsen. Die Pflanze hat keine besonderen Ansprüche an den Boden oder die Sonneneinstrahlung und wächst fast überall. Am wohlsten fühlt sie sich aber an halbschattigen bis sonnigen Standorten.
Zudem verträgt der Kriech-Wacholder keine große Feuchtigkeit. Denn dabei besteht die Gefahr der Infektion mit Pilzkrankheiten, die dazu führen können, dass einzelner Zweige absterben. Sollte dies auftreten, ist entweder ein anderer Standort zu wählen oder der Boden muss über eine Drainage trocken gelegt werden.
Aufgrund seines minimalen Pflegeanspruches und seiner Robustheit gegen Trockenheit ist der Kriech-Wacholder eine geschätzte Friedhofspflanze. Aber auch in Steingärten oder alpin gestalteten Beeten kann das blaugrüne Nadelwerk ein optisches Highlight setzten. Kriech-Wacholder blüht unscheinbar von April bis Mai, verströmt aber ganzjährig einen angenehmen Duft.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Juniperus horizontalis
- Standort: Sonnig bis halbschattig
- Pflege: Mäßig gießen
12. Immergrün
Von der Gattung Immergrün (Vinca) gibt es zwei einheimische Arten: das Große Immergrün (Vinca major) und das Kleine Immergrün (Vinca minor). Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Wuchshöhe und der Größe der Blüten. Das Kleine Immergrün erreicht eine Höhe von maximal 15 Zentimetern, während das Große Immergrün 30 Zentimeter erreichen kann. Beide Arten breiten sich über lange Ausläufer rasant aus und können große Flächen schnell abdecken.
Da Immergrün natürlicherweise eine Waldpflanze ist, bevorzugt sie einen halbschattigen Standort. Für ein optimales Wachstum sollte der Boden locker und nährstoffreich sein. Vinca major wächst lieber an etwas wärmeren und trockenen Standorten, während Vinca minor besser mit hoher Feuchtigkeit umgehen kann und auch an kühleren Standorten prächtig blüht. Ihre Blüten zeigen beide Arten von April bis Mai. Die Blütenfarbe ist regulär blau bis violett, es gibt allerdings auch weiße oder zweifarbige Zuchtformen.
Immergrün eignet sich zur Unterpflanzung von Bäumen oder hohen Schattenstauden. Es ist allerdings zu beachten, dass das Große Immergrün, besonders in seiner Wildform, sehr stark wuchern kann und kleinere Gehölze und Stauden schnell verdrängt.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Vinca
- Standort: Halbschattig
- Pflege: Bedarfsorientiert gießen
13. Purpurglöckchen
Purpurglöckchen (Heuchera) stammen aus den Wäldern Nordamerikas und sind heute mit mehreren Arten sehr beliebte immergrüne Stauden. Die Blüten der Purpurglöckchen sind eine wahre Augenweide. Sie blühen an langstieligen Rispen von Mai bis Juli in weiß, rosa oder rot. Der eigentliche Zierwert dieser Staude liegt aber in ihrem Laub.
In unzähligen verschiedenen Sorten erstreckt sich das Farbspektrum der Blätter in leuchtenden Grüntönen, von zartem orange bis zu einem satten dunkelrot, silbrig glänzend oder kräftig violett. Viele Sorten wurden dabei auf Mehrfarbigkeit gezüchtet, so dass das Purpurglöckchen in jedem Staudenbeet ein echter Hingucker ist. Je nach Sorte erreicht es eine Höhe zwischen 15 und 90 Zentimeter, wodurch sich sehr unterschiedliche Möglichkeiten in der Bepflanzung und Gestaltung bieten.
Purpurglöckchen bevorzugen einen schattigen, oder zumindest halbschattigen Standort und eignen sich sehr gut zur Unterpflanzung von Bäumen. Zu viel Sonne vertragen sie nur, bei ausreichender Wasserzufuhr. Der Boden sollte stets etwas feucht, humus- und nährstoffreich sein. Da sich der Wurzelballen im Zuge des Wachstums oft an die Oberfläche schiebt, sollte er ab und an mit Kompost abgedeckt werden.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Heuchera
- Standort: Sonnig
- Pflege: Regelmäßig ausgiebig gießen
14. Sternmoos
Das Sternmoos (Sagina subulata) ist kein wirkliches Moos, sondern gehört zu der Familie der Nelkengewächse. Seinen Namen verdankt es seinem sehr dichten Wuchs und den sternenförmigen weißen Blüten, die den ganzen Sommer hindurch von Juni bis August blühen. Die Polsterstaude bedeckt mit einer geringen Wuchshöhe von nur 5 Zentimetern sehr schnell weite Flächen und ist dabei, wie ein Rasen, begehbar. Nur gemäht werden muss dieser „Rasen“ nicht.
Sternmoos eignet sich aber nicht nur als Rasenersatz, auch für Dachbegrünungen, Steingärten oder Mauerbepflanzungen ist es sehr gut geeignet. Der Standort für das Sternmoos kann sonnig bis schattig sein, sollte allerdings ausreichend feucht sein. Trockenheit verträgt Sternmoos nicht sehr gut.
Junge Pflanzen wachsen zwar schnell, sind aber nicht besonders konkurrenzstark. Daher empfiehlt es sich, nach frischer Bepflanzung die Umgebung zunächst frei von Unkräutern zu halten. Hat das Sternmoos erst alles überwuchert, haben Unkräuter keinen Raum mehr.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name: Sagina subulata
- Standort: Halbschattig mit dichtem Boden
- Pflege: Wöchentlich ausgiebig gießen
15. Japan-Segge
Die Japan-Segge (Carex morrowii) ist ein Gras aus der Familie der Riedgräser. Das immergrüne Ziergras erreicht eine Höhe von 20 bis 40 Zentimeter und bildet breite und flache Horste. Durch diese Ausbreitung eignet sich die Japan-Segge sehr gut als immergrüner Bodendecker. Besonders die Sorte ‘Ice Dance’ ist hierfür zu empfehlen. Die Blüten der Japan-Segge erscheinen gelblich braun von April bis Juni und sind sehr unscheinbar. Der Standort sollte schattig oder halbschattig sein, vor allen Dingen aber windgeschützt. Viel Sonne verträgt die Japan-Segge nur bei ausreichender Wasserzufuhr.
Generell liebt sie einen eher feuchten Boden, der humus- und nährstoffreich ist. In den Sommermonaten muss sie ausreichend gegossen werden, da sich die Blattspitzen ansonsten braun verfärben und austrocknen. Ansonsten ist die Japan-Segge sehr robust und pflegeleicht. Sie wird sehr häufig zur Bepflanzung um Gartengewässer genutzt, bietet aber auch eine schöne Abwechslung in Staudenbeeten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Botanischer Name:Carex morrowii
- Standort: Halbschattig bis schattig
- Pflege: Regelmäßig gießen
Immergrüne Bodendecker – Fazit
Immergrüne Bodendecker – Das Spektrum reicht von dekorativer saisonaler Blütenpracht bis zur robusten Hangabstützung. Bei allem Abwechslungsreichtum ist ihnen jedoch ein relativ geringer Pflegeaufwand gemein. Ist die gewünschte Fläche erst einmal zugewachsen, bleibt sie frei von Unkräutern und erfüllt ihren zierenden oder praktischen Nutzen somit fast von allein. Besonders in den grauen Wintermonaten liefern immergrüne Pflanzen einen lebendigen Farbkleks im Garten und wirken so gegen die düstere Tristesse der kalten Jahreszeit.