Das Maiglöckchen (Convallaria majalis) gehört zur Familie der Spargelgewächse und ist in Europa und Nordamerika heimisch. Die mehrjährige, krautige Pflanze wird 15–30 cm hoch und bildet Rhizome. Ihre weißen, glockenförmigen Blüten erscheinen im Mai, während ihre großen, dunkelgrünen Blätter bereits im April austreiben. Alle Pflanzenteile sind hochgiftig, weshalb Vorsicht geboten ist. Dennoch ist das Maiglöckchen eine beliebte Zierpflanze, eignet sich für Schnittblumensträuße und wirkt als dichter Bodendecker effektiv gegen Unkraut.
Maiglöckchen-Pflege in Kürze:
- Standort: Schattig, ideal unter Laubbäumen, schwer entfernbar
- Gießen: Nach Pflanzung nötig, später nur bei Trockenheit
- Düngen: Alle zwei Jahre mit Kompost
- Schneiden: Entfernen verblühter Blüten verhindert Selbstaussaat
- Vermehrung: Durch Samen & Rhizome, Aussaat im Herbst
- Giftig: Hochgiftig für Menschen & Tiere
Der optimale Standort

Maiglöckchen sind dafür bekannt, nicht allzu viel Sonne zu vertragen, weswegen sie hauptsächlich unter Laubbäumen zu finden sind. Dementsprechend schattig sollte der Platz sein, an dem sie angepflanzt werden. Der Vorteil dabei ist, dass sich so Orte bepflanzen lassen, an denen sonst kaum eine andere Pflanze wachsen würde. Der Standort der Pflanze sollte gut ausgewählt werden, da sie sich, wenn sie einmal gepflanzt wurde, kaum mehr entfernen lässt. Optimal wären Orte, an denen das Maiglöckchen morgens und abends etwas Sonnenlicht bekämen und dennoch vor der Mittagssonne geschützt wären.
Gießen und Wasserzufuhr

Das Maiglöckchen ist sehr robust und widerstandsfähig. Gießen ist nur zu Beginn, also nach dem Anpflanzen notwendig, damit die Erde nicht austrocknet und die Pflanze gedeihen kann. Im späteren Verlauf wird es nur dann notwendig, wenn äußerst heiße und trockene Sommer eintreten. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass keine Staunässe entsteht.
Der richtige Dünger
Besonders mit Kompost angereicherte Erde, die besonders viele Nährstoffe enthält, eignet sich für das Maiglöckchen. Das tut zum einen der Pflanze gut und spart zur anderen Arbeit. Alle zwei Jahre sollten die Blumen mit neuem Kompost versorgt werden.
Der korrekte Schnitt des Maiglöckchens
Maiglöckchen müssen nur dann geschnitten werden, wenn eine Ausbreitung durch Selbstaussaat vermieden werden soll. Dafür müssen die Blüten, sobald sie verblüht sind, abgeschnitten werden, bevor die Möglichkeit besteht, dass sich die Beeren vollständig entwickeln können.
Wie vermehrt sich das Maiglöckchen?
Die Vermehrung von Maiglöckchen erfordert, wie auch die restliche Pflege der Blume, nicht besonders viel Arbeit. Das liegt daran, dass sie sich durch Samen- und Rhizombildung selbst vermehren kann. Durch sich selbst bestäubende Blüten genügt bereits eine Pflanze, um Maiglöckchen zu vermehren. Soll eine weitere Pflanze gezüchtet und der Standort selbst ausgewählt werden, so lassen sich die abgeblühten Blütenstände pflücken und auf die Stelle streuen, die als neuer Standort gewählt wird. Am optimalsten geschieht dies im Herbst.
Toxizität des Maiglöckchens
Maiglöckchen sind hochgiftig und sollten in Gärten mit Kindern oder Haustieren mit Bedacht gepflanzt werden. Der Verzehr aller Pflanzenteile kann Vergiftungen mit Symptomen wie Bauchschmerzen, Sehstörungen oder unregelmäßigem Puls verursachen. In schweren Fällen drohen Krämpfe oder Tod – bei Verdacht sofort ins Krankenhaus. Trotz ihrer Schönheit ist Vorsicht geboten.

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.
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