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10 beliebte Wildblumen für Ihren Garten

Veröffentlicht am 9 Juni, 2021

10 beliebte Wildblumen für Ihren Garten – eine Übersicht

  1. Löwenzahn
  2. Gänseblümchen
  3. Bärlauch
  4. Klatschmohn
  5. Kornblumen
  6. Wiesen Margerite
  7. Echte Schlüsselblume
  8. Echte Kamille
  9. Ringelblume
  10. Schafgarbe

Wie gestalte ich meinen Garten schöner? Diese Frage stellen sich viele Gartenbesitzer jedes Jahr. Wer es gerne natürlich und wild mag, sollte über Wildblumen nachdenken. Die Auswahl ist groß, daher haben wir die 10 beliebtesten Wildblumenarten zusammengestellt – perfekt für eine bunte, blühende Blumenwiese

Dieser Beitrag als Video:

1. Löwenzahn – ein wunderschöner und heilkräftiger Bienenmagnet

Löwenzahn
Der Löwenzahn ist bei den meisten auch als „Pusteblume“ bekannt.

Der gewöhnliche Löwenzahn ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet und fehlt auf kaum einer Wiese. Seine Hauptblütezeit liegt im April und Mai, teils blüht er bis in den Herbst. Nach der Blüte entsteht die bekannte „Pusteblume“, die Kinder begeistert und die Samen verbreitet. Für Bienen ist Löwenzahn eine wichtige Nahrungsquelle im Frühjahr. Auch für Menschen ist die Pflanze vielseitig: Blüten eignen sich für Sirup oder Gelee, die Blätter für Salat oder Smoothies – mit bitterem Geschmack und heilender Wirkung.

2. Gänseblümchen – die kleinen Ganzjahresblüher

Gänseblümchen
Das Gänseblümchen gehört mit zu den bekanntesten Wildblumen eines jeden Gartens.

Das Gänseblümchen ist neben dem Löwenzahn eine der bekanntesten Wildblumen. Seine hübschen, kleinen, weißen Blütenköpfe sind so gut wie ganzjährig auf Wiesen zu sehen. Sie sind zwischen Februar und November auch gerne auf dem Rasen Ihres Gartens zufinden. Dabei bringt eine Pflanze immer wieder neue Blütenköpfe an die Oberfläche. So färbt sie manche Wiese in ein Meer aus Weiß und Gelb.

Sowohl die Blüten als auch die jungen Blätter sind dabei essbar. Die Pflanzen sind sehr pflegeleicht und bleiben gerne dort, wo sie gepflanzt wurden. Auch vermehren diese sich ohne viel zutun von selbst. Daher sollten Sie beide Pflanzen nur dort setzen, wo Sie keine grüne Rasenfläche sehen möchten.

3. Bärlauch – der Knoblauch mit Blüten

Bärlauch
Bärlauch ist nicht nur in der Küche sehr beliebt, sondern bekommt im April und Mai auch wunderschöne weiße Blüten.

Bärlauch ist bekannt für seinen knoblauchartigen Geschmack und beliebt in Salaten oder als Pesto. Im April und Mai schmückt er den Garten mit weißen Blüten. Besonders gut wächst er in Süddeutschland, bevorzugt unter Bäumen oder Büschen auf feuchtem Boden. Am besten setzt man Jungpflanzen nach den letzten Nachtfrösten. Die Blätter erntet man idealerweise von März bis Anfang April, bevor die Blüte beginnt.

4. Klatschmohn – die rote Pracht des Frühsommers

Klatschmohn
Besonders im Frühsommer blüht der rote Klatschmohn als Wildblume in seiner vollen Pracht.

Klatschmohn ist mit seinen leuchtend roten Blüten eine Zierde für jede Wildblumenwiese. Von Mai bis Juli zieht er Bienen und Insekten an. Die Blüten halten nur wenige Tage, doch durch Selbstaussaat erscheint er jedes Jahr neu. Anspruchslos und pflegeleicht, wächst Klatschmohn am besten an sonnigen Standorten. Die essbaren Blüten eignen sich zudem zur Dekoration von Salaten.

5. Kornblumen – die blaue Elfe unter den Wildblumen

Kornblumen
Von Juni bis Oktober strahlen die Kornblumen, in einem leuchtenden Blau, in Ihrem Garten.

Kornblumen bringen mit ihrem leuchtenden Blau einen besonderen Farbtupfer in den Garten. Die zarten, filigranen Blüten erscheinen von Juni bis Oktober und machen die Pflanze zu einem echten Blickfang. Kornblumen sind zudem wertvoll für Bienen und Hummeln, die ihren Nektar lieben. Die Pflanzen gedeihen besonders gut auf Wiesen, kommen aber auch mit kargen Böden zurecht und gelten als sehr pflegeleicht. Da Kornblumen einjährig sind, können die Samen nach der Blüte gesammelt und im nächsten Jahr neu ausgesät werden.

6. Wiesen Margerite – der Favorit unter Gärtnern

Margeriten
Die Margerite zählt zu den Klassikern unter den Wildblumenarten.

Diese Pflanze hat sicherlich jeder schon einmal auf einer Wiese gesehen. Die Margerite ist ein Klassiker unter den Wildblumen und darf in keinem Potpourri fehlen. Ihre klare Blütenform mit dem gelben Stempel und dem schneeweißen Blütenkranz bezaubert auf eine ganz feine Art und Weise.
Auch ist die Margerite eine mehrjährige Pflanze und blüht von Mai bis September.

Sie liebt sonnige Plätze ebenso wie halbschattige und ist ein dankbares Gewächs. Sie kann insgesamt bis zu einer Größe von 60 Zentimetern heranwachsen. Auch ist sie ein Magnet für die unterschiedlichsten Insekten wie Bienen, Wespen oder Käfer. So schenken Sie, mit dem pflanzen einer Wiesenmargerite, den Tieren gute Möglichkeiten zum entwickeln und vermehren.

7. Echte Schlüsselblume – die zarte Gelbe

Schlüsselblume
Die Schlüsselblume zählt zu den gefährtedeten Wildblumenarten und darf daher nicht in freier Natur gesammelt werden.

Die Schlüsselblume gehört zur Familie der Primeln, die über 400 Arten umfasst. Mit einer Größe von 10 bis 30 Zentimetern ist sie zwar klein, aber dennoch eine wichtige Wildblume. Sie lockt Bienen an und dient Schmetterlingslarven als Futterpflanze. Besonders gut gedeiht sie auf trockenen Wiesen mit lehmigem Boden. Ihre feinen Blüten öffnen sich zwischen April und Mai und verströmen einen angenehmen Duft. Die Schlüsselblume vermehrt sich durch Selbstaussaat oder Teilung, was wenig Pflege erfordert. Da sie in der Natur als gefährdet gilt, leisten Sie mit der Pflanzung im Garten einen wichtigen Beitrag zu ihrem Erhalt.

8. Echte Kamille – die Heilerin der Blumenwiese

Kamille
Die Kamille ist auch als wichtige Heilpflanze sehr bekannt.

Nicht nur für Ihren Magen ist die Kamille eine gute und wichtige Heilpflanze, sondern auch für eine Blumenwiese ist sie die perfekte Wahl.
Die einjährige Pflanze ist, ähnlich wie die Margerite, mit einem gelben Kern und einem weißen Blütenkranz ausgestattet. Sie verbreitet dabei einen sehr angenehmen, leicht süßlichen Duft.

Doch auch die Kamille sieht nicht nur hübsch aus. Sie stellt zugleich für viele Insekten, in ihrer Blütezeit von Mai bis Juli, eine wichtige Nahrungsquelle dar. Und auch für Sie ist die Kamille eine heilträchtige Pflanze. Sie können die Blüten, das Kraut und die Stängel trocknen und daraus Ihren eigenen Kamillentee kochen. Aufgrund des enthaltenen ätherischen Öles wirkt die Kamille krampflösend und entzündungshemmend.

9. Ringelblume – das klassische Blumenorakel

Ringelblumen
Die Ringelblume zählt ebenso zu den Heilpflanzen unter den Wildblumen.

Die Ringelblume wird gerne für das Liebesorakel „Er liebt mich – er liebt mich nicht“ verwendet. Denn die kranzförmig um den Blütenkopf angeordneten Blätter eignen sich perfekt dafür. Ihren Garten verpasst diese Wildblume, mit ihrem satten Orangeton, einen traumhaften Farbtupfer. Sie ist außerdem eine starke Heilpflanze, die in vielen Salben und Tinkturen ihre Verwendung findet.

Auch sie liebt lehmige Böden zum gedeihen und stellt ansonsten wenig Ansprüche. Bekommen können Sie die Ringelblume sowohl als gefüllte als auch als ungefüllte Variante, doch warum nicht einfach beide Sorte nehmen. Die Ringelblume wächst einjährig, zum Teil überwinternd zweijährig und ihre Blütezeit liegt zwischen Juni und Oktober. Dabei bildet sie ein starkes Blattwerk und wird meist zwischen 30 und 50 Zentimeter groß. In Ausnahmefällen kann sie auch bis zu 70 Zentimeter hoch wachsen.

10. Schafgarbe – die Vielfältige

Die Schafgarbe zählt zu den pflegeleichten Wildblumenarten.

Die Schafgarbe gibt es in über 100 Arten und Farben – am bekanntesten sind die weiße und die Goldgarbe mit gelben Blüten. Ihre Blütendolden bestehen aus vielen kleinen Einzelblüten, die der Pflanze ihre typische Form geben. Ihren Namen verdankt sie übrigens den Schafen, die sie besonders gern fressen.

Für den Garten ist die Schafgarbe eine pflegeleichte und robuste Bereicherung. Sie bevorzugt sandige, nährstoffreiche Böden, die Sie vor dem Pflanzen anreichern können. Mit einer Lebensdauer von bis zu fünf Jahren und einer Blütezeit bis in den Herbst, sorgt sie lange für Freude – vor allem, wenn sie ausreichend Platz zum Ausbreiten hat.

Unser Tipp:

Sollte Ihnen nun die Lust auf einen Garten mit Wildblumen gekommen sein, dann können Sie im Handel verschiedene Mischungen erwerben oder die gewünschten Blumen selber zusammenstellen. Wichtig ist es, den Boden vor dem Einsäen vorzubereiten und bei trockenem Wetter auf ausreichend Wasserzufuhr zu achten. Eine Wildblumenwiese sollte höchstens 2 mal im Jahr gemäht werden, ansonsten können Sie dieses kleine Ökosystem getrost sich selber überlassen.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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