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11 geeignete Pflanzen für ein Schattenbeet

Die Sonne gelangt nicht an jeden Standort im Garten. Begrünen lassen sich die dunkleren Orte dennoch. In einem Schattenbeet finden all jene Pflanzen Platz, die nur wenig bis kaum Licht zum Gedeihen benötigen. So schaffen Sie auch an dunklen Plätzen im Garten eine farbenfrohe und lebendige Atmosphäre. Wir zeigen Ihnen elf geeignete Pflanzen für Ihr Schattenbeet!

Ein kurzer Überblick: Pflanzen für ein Schattenbeet

  1. Storchschnabel (Geranium)
  2. Lilientraube (Liriope muscari)
  3. Pfeifenstrauch (Philadelphus)
  4. Funkien (Hosta)
  5. Schattenglöckchen (Pieris) 
  6. Schleierkraut (Gypsophila)
  7. Fingerhut (Digitalis)
  8. Akelei (Aquilegia)
  9. Eisenhut (Aconitum)
  10. Elfenblume (Epimedium) 
  11. Wolfsmilch (Euphorbia) 

1. Storchschnabel (Geranium)

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Einige Sorten des Storchschnabels wachsen auch an schattigen Standorten – beispielsweise ‚Geranium phaeum’. Die Bodendecker zählen zu den pflegeleichten Stauden und benötigen nur wenig Aufmerksamkeit. Zum Storchschnabel passen weitere Pflanzen, die trockene Bodenbedingungen bevorzugen. In einem schattig gelegenen Beet macht sich der Storchschnabel als Lückenfüller ideal. Ein weiterer Vorteil der Pflanzung: Der Storchschnabel breitet sich schnell aus. Dort, wo der Storchschnabel wächst, bleibt Unkraut tendenziell fern. Wann der Storchschnabel blüht, ist von der jeweiligen Sorte abhängig. Die Hauptblütezeit liegt in den Monaten Mai bis August. 

2. Lilientraube (Liriope muscari)

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In den mittig bis hinten gelegenen Abschnitten des Beetes sorgen Lilientrauben für üppige Fülle. Die Stauden wachsen bis zu 60 Zentimeter in die Breite und 100 Zentimeter in die Höhe. Ihr Wuchs ist polsterbildend, lässt sich durch die Kombination mit anderen Pflanzen im Beet jedoch leicht eingrenzen. Ihre glocken- und traubenförmigen Blüten in violetten und blauen Farben sind für die Lilientraube charakteristisch. Besonders schön zeigt sich die Lilientraube übrigens auch außerhalb der Blütezeit von August bis Oktober. Denn die länglichen wintergrünen Blätter erinnern an Farngewächse. In Kombination mit kleinwüchsigen Blumen wirken sie auch in dieser Zeit dekorativ. 

3. Pfeifenstrauch (Philadelphus)

M. Schuppich

Der Pfeifenstrauch bzw. falscher Jasmin verschönert Schattenbeete mit einem buschigen und überhängenden Wuchs. Die Großsträucher wirken als Eingrenzung oder in hinteren Teilen des Beetes imposant. Hierbei ist zu beachten: Je größer der Strauch ist, desto größer sollte auch das Schattenbeet ausfallen. Andernfalls könnte der Pfeifenstrauch andere Pflanzen verdrängen. Ein regelmäßiger Rückschnitt für die Bepflanzung im Beet ist in jedem Fall notwendig. Die weißen Blüten sorgen im Mai und Juni für ein malerisches Erscheinungsbild. Passend zum Pfeifenstrauch können Sie weitere Pflanzen im Beet kultivieren, die humose und nährstoffreiche Bodenbedingungen benötigen. 

4. Funkien (Hosta)

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Funkien gibt es in verschiedensten Größen. Für die Bepflanzung im Beet bieten sich kleinwüchsige Funkien an. Hier ist zu beachten: Funkien wachsen nur sehr langsam. Somit bleibt der Pflegeaufwand für Rückschnitte für eine lange Zeit sehr gering und Sie können wunderbar mit der Größe der Pflanze planen. Für Ecken im Beet oder auch als Füller für größere Lücken ist die Funkie eine gute Wahl. Ihre überlappenden fleischigen Blätter bringen Dimension ins Beet, ohne von der Schönheit anderer Pflanzen abzulenken. 

5. Schattenglöckchen (Pieris) 

Roman Khomlyak

Auch das Schattenglöckchen kennzeichnet sich durch einen langsamen Wuchs. Die winterharten Ziersträucher können Sie sowohl in Einzelstellung als auch im Schattenbeet anpflanzen. Insbesondere für die Verdichtung des Beetes bieten sich Schattenglöckchen an. Besonders hübsch: die roten Austriebe gepaart mit weißen Blütenrispen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Schattenglöckchen Beete mit ihren immergrünen Blättern ganzjährig begrünen. Der Flachwurzler benötigt in der Anpflanzung nur wenige Nährstoffe. Zusätzliche Düngeabgaben sind somit nicht notwendig. Wichtiger ist eine regelmäßige Bewässerung in trockenen Perioden.

6. Schleierkraut (Gypsophila)

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Die dichten Blüten des Schleierkrauts wirken tatsächlich wie ein Schleier über dem Beet. Der auslaufende und teppichbildende Wuchs sorgt dafür, dass das Schleierkraut breite Flächen des Beetes einnehmen kann. Je nach Wunsch können Sie Schleierkraut über andere Pflanzen oder als Auflockerung des Beetes kultivieren. Durchlässige Bodenbedingungen sind für die Kultivierung essenziell. 

Warm sollte der Standort zudem sein. Zwar kommt Schleierkraut auch ohne viel Sonne aus, ein erhöhter Wärmebedarf besteht allerdings dennoch. Was bedeutet das für Sie? Wettergeschützte Standorte, im besten Falle in der Nähe einer Hauswand, bieten ausreichend Schutz. Vor Bodenfrost können Sie die Pflanzen zusätzlich schützen, indem Sie unter das Beet ein Vlies platzieren oder an kalten Tagen natürliche Frostschutzmittel wie Hornspäne auf der Erde verteilen.

7. Fingerhut (Digitalis)

Wirestock Creators

Heilpflanzen wie der Fingerhut lassen sich mit anderen Begrünungen kombinieren, die humose Bodenbedingungen bevorzugen. So lässt sich der Fingerhut etwa optimal gemeinsam mit dem Pfeifenstrauch anpflanzen. Der Kontrast ist hier ebenfalls ein Vorteil. Die violetten Blüten des Fingerhuts wirken im Kontrast mit dem üppigen Grün des Pfeifenstrauchs natürlich und gleichzeitig imposant. Wo Sie den Fingerhut kultivieren, ist zweitrangig. Die Blumen lassen sich an vollsonnigen bis schattigen Standorten anpflanzen, solange die Versorgung mit wichtigen Nährstoffen sichergestellt ist. 

8. Akelei (Aquilegia)

Fabrizio Guarisco

In Waldgärten schenkt die Akelei mit ihren gelben Blüten Momente des Sonnenscheins. Nicht nur in Kombination mit anderen Pflanzen wirkt die Akelei dekorativ. Auch Steinbeete ziert die Akelei mit ihren Blüten von Mai bis Juli. Ein erhöhter Pflegeaufwand macht sich bei der Pflanze im Schattenbeet übrigens bezahlt: Wenn Sie die Pflanzen im Frühsommer ausputzen und zurückschneiden, haben Sie eine gute Chance auf eine zweite Blüte im gleichen Jahr. In den Herbstmonaten zeigt sich die Akelei nochmals in voller Pracht. 

9. Eisenhut (Aconitum)

VictorKomissar

In Hanglagen ist der Eisenhut eine geeignete Pflanze, um Steinbeete oder schattige Beete mit seinen tiefvioletten Blüten zu verschönern. Wie hoch sie heranwachsen, hängt sowohl vom Standort als auch der Art des Eisenhuts zusammen. So ragen einige Exemplare nur bis zu 10 Zentimeter empor, andere können eine Höhe von bis zu mehreren Metern erreichen. Seine Blüten zeigt der Eisenhut in den Kalendermonaten September bis Oktober. Die Blüten stehen somit charakteristisch für den Übergang vom Spätsommer in den Herbst. Die bodendeckenden Pflanzen benötigen humose Bodenbedingungen mit mäßiger Feuchte. Allgemein gilt: Je schattiger Sie den Eisenhut anpflanzen, desto trockener darf auch der Boden sein.

10. Elfenblume (Epimedium) 

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Die Elfenblume, auch unter dem Namen Sockenblume bekannt, zählt zu den Gehölzen der Berberitzengewächse. Charakteristisch für sie sind ihre bronzefarbenen Blätter, die Abwechslung in jedes Beet bringen. Die zierlich heranwachsenden Blüten zeigen sich über den Blättern in den frühen Herbstmonaten. Welche Farben die Blüten letztlich annehmen, ist von der Sorte abhängig. Bis zu 50 Sorten der Elfenblume sind aktuell bekannt. Sie alle strahlen mit orangen, roten, violetten oder sogar zweifarbigen Blüten. Einige Sorten muten minimalistisch in Weiß an. Im Schattenbeet können Sie die Elfenblume beispielsweise mit Märzenbechern oder einer Vielzahl von Gehölzen kombinieren.

11. Wolfsmilch (Euphorbia) 

Andrii Salomatin

Steinige Beete, offene Flächen und Beete in Hanglagen füllen Wolfsmilch sofort aus. Die Wolfsmilchgewächse überdecken gerne Gehölze, Bodenflächen oder Steine und kennzeichnen sich durch einen polsterbildenden Wuchs. Die wasserspeichernden Sukkulenten Pflanzen sind anspruchslos in ihrem Wuchs und wachsen meist dort hervorragend, wo andere Pflanzen nicht überleben könnten. Sie kommen sowohl mit sehr trockenen Bodenbedingungen als auch schattigen Plätzen zurecht, da sie genügsam sind und sich nur so viel Feuchtigkeit aus der Luft oder dem Boden ziehen, wie sie auch tatsächlich benötigen. In der Blütezeit sorgen sie zudem für ein wunderschönes Farbenmeer im Schattenbeet.

Fazit

Diese 11 Pflanzen eignen sich also für ein Schattenbeet. In unserer Auflistung befinden sich die verschiedensten Stauden, Bodendecker, Gehölze und Sträucher. Demnach ist für jedes Beet etwas dabei und mit der richtigen Kombination der Pflanzen wird auch Ihr Schattenbeet in Zukunft prächtig aussehen!

FAQ

Welche Pflanzen eigenen sich zur Anpflanzung in einem Schattenbeet?

Für schattige Standorte eignen sich folgende Pflanzen: Storchschnabel (Geranium), Lilientraube (Liriope muscari), Pfeifenstrauch (Philadelphus), Funkien (Hosta), Schattenglöckchen (Pieris), Schleierkraut (Gypsophila), Fingerhut (Digitalis), Akelei (Aquilegia), Eisenhut (Aconitum), Elfenblume (Epimedium) und Wolfsmilch (Euphorbia).

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<h3>Haus & Garten Profi Redaktion</h3>

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