Blumen trocken ist eine prima Technik und gibt besonders schönen oder geliebten Exemplaren eine lange Haltbarkeit. Dadurch entstehen getrocknete Schätze, die schöne Erinnerungen konservieren und auf besondere Weise die Wohnung schmücken. Hier erfahren Sie die besten Methoden und Tipps, um Blumen und Blumenteile richtig zu trocknen.
Die besten Methoden und Tipps im Überblick:
- Geeignete Blumen: Wählen Sie frische, feste Blumen aus
- Sträuße: Entfernen Sie welke Teile und hängen Sie Sträuße kopfüber
- Haarspray: Fixiert Blüten und erhält Farben
- Dekorationen: Trockenblumen eignen sich für Kränze und Arrangements
- Trocknungsmethoden:
- Kopfüber aufhängen: Verhindert Abknicken
- Maschendraht: Für einzelne Blüten
- Buchmethode: Für zarte Blumen
- Trockensalz/Waschpulver: Bewahrt Farben
- Backofen: Schnelle Methode bei niedriger Temperatur
Die geeigneten Blumen auswählen
Es lassen sich Blumensträuße, Blüten, Blätter und einzelne Blumen trocknen. Wichtig ist, dass nur die schönsten Exemplare in voller Blütenpracht ausgewählt werden. Die Blüten sollten nicht übermäßig geöffnet, einwandfrei und sauber sein. Schlaffe oder angewelkte Blumen sind nicht geeignet.

Beim Blumentrocknen ist auf die unterschiedlichen Trockenzeiten zu achten. Besitzen sie dicke Knospen und Blüten, trocknen sie deutlich langsamer als mit kleinen Knospen und Blüten. Ausdrucksstarke Ergebnisse erhalten Sie, wenn Sie Pflanzen mit festen Köpfen und stabilen Blüten verwenden. Besonders gut geeignet und dekorativ sind: Rosen, Hortensien, Lavendel, Nelken, Heidekraut, Schleierkraut, Wiesenblumen, Schafgarbe, Distel, Silberbertaler, Lampionblume, Jungfer im Grünen, Getreide, Kräuter und Ziergräser.
Die bekanntesten Strohblumen haben Blüten, die sich wie getrocknet anfühlen und rascheln. Sie wachsen problemlos im Garten und blühen im Sommer in Farben wie Gelb, Orange, Rosa, Rotbraun und Weiß.

Tipp: Wenn Sie Pflanzen aus dem Garten verwenden, dann sollten diese ausschließlich an einem niederschlagsfreien Tag oder mittags gepflückt werden.
Die besten Methoden zum Blumen trocknen

Beim Trocknen von Blumen wird ihnen Flüssigkeit entzogen, wodurch sie an Größe und Farbe verlieren, aber ihre Wirkung und Attraktivität behalten. Der ideale Trocknungsort ist luftig, trocken, schattig und dunkel, wie ein Dachboden oder Keller. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie die Farben verblassen lässt. Am besten hängt man die Blumen kopfüber auf, um ein Abknicken zu verhindern. Die Trocknungsmethode hängt von der Art der Blumen ab.
Blüten am Maschendraht oder Hasendraht aufhängen

Die Methode eignet sich zum Konservieren von einzelnen Blüten und Blättern. Dazu wählen Sie nur die größten und schönsten Exemplare aus. Die natürliche Form und Farbe muss vollständig erhalten sein. Sie sollte einen kurzen Stiel haben.
Stecken Sie die einzelnen Blüten mit dem Stil kopfüber in die Löcher. Dazu können Sie bei Bedarf die Blüten mit einer Wäscheklammer oder mit einer aufgebogenen Büroklammer vorsichtig am Draht befestigen. Der Trockenprozess dauert ein bis zwei Wochen.
Pflanzen in einem Buch trocknen

Mit dieser Art lassen sich vor allem sehr zarten Blumen trocknen.
Legen Sie die gewünschten Blüten oder Blätter zwischen zwei Lagen Papier. Diese sollten sehr gut saugend sein. Eignen würden sich Löschpapier oder Küchenkrepp. Achten Sie darauf, dass die Blumenteile natürlich aussehen und sich nicht gegenseitig berühren. Danach legen Sie das Paket in ein dickes Buch und schließen es. Es muss auch beschwert werden.
Der Trockenprozess dauert zwei bis drei Wochen. Handelt es sich jedoch um Pflanzen mit viel Feuchtigkeit, dann muss der Prozess kontrolliert werden. Nach Bedarf ersetzen Sie das durchnässte Papier durch trockenes.

Blumen in Trockensalz, Waschpulver oder Silicage legen
Dieser Trockenvorgang ist vor allem für einzelne Blumen, Blütenblätter, Blumenknospen oder -köpfe geeignet. Er erfolgt durch den aktiven Entzug der Flüssigkeit durch das Trockensalz, Waschpulver oder Silicage. Der Vorteil gegenüber anderen Methoden ist, dass die Farben nicht so sehr verblassen.
Achten Sie darauf, dass die Blumen oder Blumenteile nicht aufeinanderliegen und nicht zu dick mit Salz oder Waschpulver bedeckt sind. Füllen Sie Trockensalz oder Waschpulver in einen verschließbaren, lichtdichten Behälter, bedecken Sie den Boden und legen Sie die Blumenteile darauf. Schließen Sie den Behälter und stellen Sie ihn an einen warmen, trockenen Ort. Der Trocknungsprozess dauert etwa zwei bis drei Wochen.
Im Backofen Blumen trocknen
Etwas schneller können Blumen trocknen, indem sie der Hitze in einem heißen Ofen ausgesetzt sind. Gute Ergebnisse erreichen Sie bei ungefähr 100° Celsius und 30 Minuten Trockenzeit. Möchten Sie eine besonders wirkungsvolle Blumendeko gestalten, verwenden Sie Rosenblätter.
Pflücken Sie die schönsten Blütenblätter von Rosen und bestreuen Sie ein Backblech mit feinem Sand. Daraufhin legen Sie die Blätter nebeneinander mit der Innenseite nach oben auf den Sand, und lassen Sie sie bei 40° Celsius für ungefähr 30 Minuten im Backofen trocknen.
Die Blätter sind fertig, wenn die gesamte Feuchtigkeit aus ihnen verschwunden ist.
Einen ganzen Strauß Blumen trocknen:

Rosen- und Brautsträuße sind beliebt und bleiben lange attraktiv. Für das Trocknen entfernen Sie welke Teile und schneiden die Stiele gleichmäßig ab. Binden Sie die Stiele mit Garn oder Schnur zusammen, sodass es fest, aber nicht einschnürend ist. Hängen Sie den Strauß kopfüber an einen dunklen, trockenen Ort. Nach einigen Tagen sind die Blumen trocken und rascheln wie Pergamentpapier.
Tipp: Wer möchte, kann die Trockenblumen mit Haarspray einsprühen. Auf diese Weise kleben die Einzelteile am Strauß fest und die Farben bleiben längere Zeit erhalten. Außerdem stauben sie besser konserviert und stauben nicht so leicht ein.


Trockenblumen eignen sich hervorragend zum Anfertigen von Kränzen, Arrangements in schönen Vasen und Gestecken. Besonderes ihre leicht verblasste Optik und die zarte Struktur hat ihren Reiz und passt zu romantischen Dekorationen. Durch ein paar Bänder aus Samt oder Seide und schillernden Perlen können kleine Kunstwerke entstehen.

Constantin Duge, COO der Münchener Social-Media-Agentur contentkueche, verbindet seine Leidenschaft fürs Gärtnern mit seiner Marketing-Expertise. Als Teil der Chefredaktion liefert er praxisnahe Tipps für eine nachhaltige und einfache Gartenpflege. Wenn er nicht gräbt oder neue Gartentrends entdeckt, verbringt er Zeit mit seiner Ehefrau und Tochter.
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