Startseite Pflanzen Heckenpflanzen 10 kleine Heckenpflanzen, die niedrig gehalten werden können

10 kleine Heckenpflanzen, die niedrig gehalten werden können

Heckenpflanzen müssen nicht immer hoch hinauswachsen, um Bereiche voneinander abzugrenzen. Im Zuge der Gartengestaltung wirken Hecken ebenfalls stilvoll, wenn sie niedrig gehalten werden und über sie hinweg geschaut werden kann. Das eröffnet neue Perspektiven, definiert jedoch gleichwohl die Abgrenzung von verschiedenen Bereichen. Als kleine Heckenpflanzen empfehlen sich jene, die einfach zurückzuschneiden sind, sich durch ein langsames Wachstum charakterisieren oder vor allem in die Breite, jedoch nicht in die Höhe wachsen. Zehn Heckenpflanzen, die auch als flache Hecken eine gute Figur machen, stellen wir Ihnen jetzt vor.

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1. Gemeine Eibe (Taxus baccata L.)

Gemeine Eibe im Freien.
Die Gemeine Eibe (Taxus baccata L.) gilt als winterhart und schnittverträglich.

Die Gemeine Eibe ist eine beliebte Heckenpflanze, da sie nahezu an jedem Standort gut anwächst und so auch kahle Stellen im Garten begrünt. Auch als Beeteinfassung oder Abgrenzung der Terrasse kann die Gemeine Eibe den Garten gut strukturieren und in separate Bereiche unterteilen.  Zugleich gilt sie als winterhart und schnittverträglich. Um die Gemeine Eibe auf einer Höhe zu behalten, können Sie einmal im Jahr die Heckenpflanze auf ca. 1 Meter über dem Boden zurückschneiden. Hierbei sollten Sie jedoch die Nistzeiten der Vögel beachten, die sich in der Hecke angesiedelt haben könnten. In dieser Zeit ist ein Rückschnitt verboten.

Während des Rückschnitts bitten wir Sie um Vorsicht, da alle Teile der Gemeinen Eibe giftig sind. Sichere Kleidung und Handschuhe sind dringend zu empfehlen.

2. Koniferen (Pinales)

Thuja-Hecken im Freien.
Zu den Koniferen Gewächsen gehören u.a. Eiben, Scheinzypressen oder die Thuja.

Koniferen sind sehr robust und gelten als äußerst langjährig. Im Winter sind die meisten Koniferen zudem schön anzusehen, da diese Wintergrün sind. Unter anderem zählen Eiben, Scheinzypressen oder die Thuja zu den Koniferen Gewächsen. Je nach Sorte unterscheidet sich die Form, Größe, der Wuchs und die Blüte der Koniferen. Regelmäßige Rückschnitte sind bei Koniferen stets notwendig, um diese kleinzuhalten. Wer nicht zweimal im Jahr zur Gartenschere greifen möchte, kann Gelbe Leyland-Zypressen als Heckenpflanzen anpflanzen. Sie wachsen sehr langsam, verschönern den Garten mit ihren Farben und gelten als widerstandsfähig.

3. Hainbuche (Carpinus betulus)

Hainbuche im Freien.
Die Hainbuche (Carpinus betulus) wird auch Weißbuche genannt.

Die Hainbuche, auch Weißbuche genannt, eignet sich hervorragend als Heckenpflanze. In den Sommermonaten zeigt sie ihre grünen Blätter und im Winter bleibt der Aufwand gering, da die trockenen Blätter meist an der Hecke hängen bleiben. Im Herbst zeigt sie zudem ihr gelbes Blattgewand, welches den Garten zum Leuchten bringt. Gelbe Blüten bilden sich hingegen im Sommer. Das Laub löst sich erst im Frühjahr, wenn neues Blattwerk gebildet wird. So weist sie zu jeder Zeit einen dichten Wuchs auf.

Der Herzwurzler gilt als pflegeleicht, winterhart und robust. Rückschnitte verträgt die Heckenpflanze entsprechend gut und sie können regelmäßig vorgenommen werden.

4. Japanische Stechpalme (Ilex Cranata)

Japanische Stechpalme im Freien.
Die Japanische Stechpalme (Ilex Cranata) zeigt ihre weißen Blüten in den Monaten Mai bis Juni.

Als Kleinstrauch wächst die Japanische Stechpalme nicht hoch hinaus. So eignet sie sich als kleine Heckenbepflanzung, die sich aus als Einfassung von Bereichen ermöglicht. Die Japanische Stechpalme ist immergrün und charakterisiert sich durch einen ausladenden und buschigen Wuchs. In den Monaten Mai bis Juni zeigt sie zudem ihre weißen Blüten, die büschelweise die Hecke schmücken. Die Schnittverträglichkeit der Japanischen Stechpalme trägt zudem dazu bei, dass die Pflanze sich auch für Formschnitte eignet. Sie können bei der Gestaltung der Hecke gerne kreativ werden.

5. Grüne Polsterberberitze (Berberis buxifolia ‚Nana‘)

Grüne Polsterberberitze im Freien.
Die Grüne Polsterberberitze (Berberis buxifolia ‚Nana‘) wächst maximal bis zu 75 cm hoch.

Flache Hecken gelingen mit der grünen Polsterberberitze ohne viele Rückschnitte. Der kompakte Wuchs der Pflanze begrenzt sich auf eine Wuchshöhe von maximal 75 Zentimeter. Entsprechend ist die Grüne Polsterberberitze sehr klein und kann optisch Bereiche dekorativ teilen. Ganzjährig bringt die Grüne Polsterberberitze dank der immergrünen Blätter Farbe in den Garten. In der Pflege gilt der Flachwurzler als anspruchslos. Helle Standorte sind jedoch zu bevorzugen.

6. Buchsbaum (Buxus sempervierens arborescens)

Buchsbäume im Freien.
Der Buchsbaum (Buxus sempervierens arborescens) zieht im Frühjahr viele Bienen an und fungiert somit als Bienenweide.

Der dichte und kugelförmige Wuchs des Buchsbaums verschönert Parkanlagen und das bereits seit Jahrhunderten. Während die Buchsbäume früher vor allem für extravagante Formschnitte genutzt wurden, können sie in modernen Gärten als Beeteinfassung oder Hecken Anwendung finden. Der dichte Wuchs und die immergrünen Blätter wirken ganzjährig dekorativ. Im Frühjahr gesellen sich Bienen in den Garten, da der Buchsbaum zugleich als Bienenweide fungiert.

7. Wintergrüner Liguster (Ligustrum vulgare Atrovirens)

Wintergrüner Liguster im Freien.
Der Wintergrüner Liguster (Ligustrum vulgare Atrovirens) zeigt seine weißen Blüten in den Monaten Juni und Juli.

Ausladend und dicht: So wächst der Wintergrüne Liguster heran. Liguster Hecken weisen einen dichten Wuchs auf, der bei höheren Hecken blickdicht ist. Kleine Heckenpflanzen des Ligusters wirken in Bauern- und Naturgärten besonders schön und betten sich in die Umgebung ein. Die unscheinbaren Hecken werden in den Monaten Juni und Juli mit weißen Blüten geschmückt. Die sich herausbildenden Beeren zählen zu einer wichtigen Nahrungsquelle für Vögel und können so viele Arten in den eigenen Garten locken.

Bei Schnittarbeiten sollten die Vögel aus dem Garten verschwunden sein und nicht mehr im Wintergrünen Liguster nisten. Die Hecke kann dann stark heruntergeschnitten werden. Sollten Sie einen Formschnitt bevorzugen, darf die Hecke ohnehin nicht höher als zwei Meter wachsen.

8. Portugiesischer Kirschlorbeer (Prunus lusitanica)

Portugiesischer Kirschlorbeer im Freien.
Der Portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica) kann bis zu 3 Meter in die Höhe wachsen.

Mediterranes Flair im eigenen Garten gelingt mit der Pflanzung des Portugiesischen Kirschlorbeers. Bis zu drei Metern Höhe kann der Portugiesische Kirschlorbeer hierzulande wachsen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist somit obligatorisch, um die Heckenpflanze kleinzuhalten. Das lohnt sich aber: Die buschigen und immergrünen Blätter können als Einfassungen von Bereichen dienen und bilden im Juni sogar eine weiße Blüte bei guter Pflege heraus. Nach der Blüte erfolgt übrigens auch der Schnitt. Dieser sollte rigoros erfolgen. In allen anderen Punkten gilt der Portugiesische Kirschlorbeer jedoch als pflegeleicht.

9. Zierliche Deutzie (Deutzia gracilis)

 Zierliche Deutzie im Freien.
Die Zierliche Deutzie (Deutzia gracilis) wird auch Maiblumenstrauch genannt.

Die Zierliche Deutzie ist uns auch unter dem Namen Maiblumenstrauch geläufig. Der Kleinstrauch wächst auf maximal 100 Zentimeter heran und gilt als kompakt. Mickrig wirkt dieser jedoch nicht. Vielmehr ist der Wuchs aufrecht und dicht. Mit anhaltendem Alter verdichtet sich der Strauch mehr und mehr.  Hohe Schnittmaßnahmen sind hier nicht vonnöten. Einmal im Jahr darf die Zierliche Deutzie bodennah gestutzt werden, um den Wuchs neuer Triebe zu begünstigen. Als Einfassung von Blumenbeeten in Bauerngärten oder Heckenbepflanzungen wirken sie besonders ästhetisch.

10. Lebensbaum Mecki (Thuja occidentalis ‚Mecki‘)

Lebensbaum Mecki im Freien.
Der Lebensbaum Mecki (Thuja occidentalis ‚Mecki‘) wird maximal 75 cm hoch.

Eine gute Alternative zu Buchsbaum-Gewächsen stellt der Lebensbaum dar. Insbesondere die Art Mecki eignet sich für kleine Hecken, die niedrig wachsen. Mit einer Maximalhöhe von 75 Zentimetern dient sie zudem als Einfassung von Bereichen oder kann in Einzelstellung Gärten verschönern. Die Pflanze ist winterhart, robust und schnittverträglich. In jungen Jahren empfiehlt sich ein jährlicher Rückschnitt, um neue Triebe zu begünstigen. Später kann bei Bedarf zurückgeschnitten werden. Halbschattige und schattige Standorte im Garten taucht der Lebensbaum Mecki dank des immergrünen Blattgewandes in ein ganzjähriges Farbenmeer.

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