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11 Pflanzen mit fleischigen Blättern und ein wertvoller Expertentipp

Veröffentlicht am 20 Dez., 2021

Pflanzen mit fleischigen Blättern gehören meist zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Sie sind besonders pflegeleicht und anspruchslos. Für den Garten gibt es viele winterharte Arten.

Exklusiver Experten-Tipp von Tobias:

Pflanzen wie Agaven oder Hauswurz vertragen zwar Kälte, reagieren jedoch empfindlich auf Nässe, weshalb ein durchlässiger und möglichst trockener Standort für eine erfolgreiche Überwinterung entscheidend ist.

11 Pflanzen mit fleischigen Blättern – ein Überblick

  1. Agave (Agave)
  2. Donarsbart (Jovibarba heuffelii)
  3. Fettblatt (Sedum)
  4. Hauswurz (Sempervivum)
  5. Palmlilien (Yucca)
  6. Aloen (Aloe)
  7. Echeverien (Echeveria)
  8. Eidechsenhaut-Dickblatt (Crassula tecta)
  9. Flammendes Kätchen (Kalanchoe blossfeldiana)
  10. Geldbaum (Crassula ovata)
  11. Pfennigbaum (Crassula arborescens)

1. Agave (Agave)

Agave.
Agave havardiana gehört zu den winterharten Sorten und wird bis zu 80 Zentimeter

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern, auch Jahrhundertpflanze genannt, wächst rosettenartig mit kurzem Stamm und faserigen Blättern.

Winterharte Sorten sind Agave havardiana, die bis zu 80 cm große Rosetten bildet und -18 °C verträgt, sowie Agave utahensis, deren Blätter bis zu 40 cm lang werden und bis -20 °C winterhart ist. Beim Überwintern ist weniger die Kälte als Feuchtigkeit problematisch. Agaven sollten möglichst trocken gehalten werden, idealerweise im Kübel.

2. Donarsbart (Jovibarba heuffelii)

Donarsbart im Freien.
Donarsbart (Jovibarba heuffelii) wird auch Fransenhauswurz genannt.

Vielleicht kennen Sie diese Pflanze auch als Fransenhauswurz. Bekannt durch ihren rosettigen Wuchs und die herrlichen gelben Blütenbüschel, die zwischen Juni und August blühen, ist sie in heimischen Gärten sehr beliebt. Am besten gedeiht der Donarsbart, wenn Sie ihn als Polster von drei bis zehn Pflanzen in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimeter setzen. Bevorzugter Standort ist ein sonniger und trockener, also beispielsweise ein Platz in einem Steingarten oder in Mauerfugen.

3. Fettblatt (Sedum)

Fettblatt im Freien.
Fettblatt (Sedum) wird auch als Mauerpfeffer bezeichnet.

Das Fettblatt, auch Mauerpfeffer genannt, gibt es in etwa 600 robusten, anspruchslosen Arten. Ob drinnen oder im Garten – ein sonniger Standort ist wichtig.

Beliebte Sorten sind das Große Fettblatt (Sedum telephium), das bis zu 60 cm hoch wird und von August bis Oktober rosafarbene Doldenblüten trägt, das Immergrüne Fettblatt (Sedum hybridum), das bis zu 15 cm hoch wächst und gelb von Juni bis August blüht, sowie das Prächtige Fettblatt (Sedum spectabile), das buschig bis 40 cm hoch wird und von August bis September in verschiedenen Farben blüht.

4. Hauswurz (Sempervivum)

Hauswurz im Freien.
Alex Manders Es gibt knapp 40 verschiedene Hauswurz-Arten.

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern, auch als Dachwurz oder Steinrose bekannt, ist robust, anspruchslos und winterhart. Es gibt rund 40 Arten und über 7000 Sorten.

Zu den beliebtesten zählt die Echte Hauswurz (Sempervivum tectorum) mit rosettenartigem Wuchs und bis zu 30 cm Höhe. Die Berg-Hauswurz (Sempervivum montanum) wird bis zu 20 cm hoch und bildet von Juli bis September rote Blüten. Die Dolomiten-Hauswurz (Sempervivum dolomiticum) zeigt rosa bis purpurfarbene Blätter und erreicht 15 cm Höhe.

Da Hauswurz keine Nässe verträgt, sollte man diese Pflanzen an einem geschützten Standort setzen.

5. Palmlilien (Yucca)

Palmlilien im Freien.
Yucca gehört zur Familie der Spargelgewächse und stammt aus Mittelamerika bzw. Mexiko.

Die Yucca-Palme gehört in Deutschland zu den beliebtesten Pflanzen mit fleischigen Blättern und ist oft in Wohn- oder Badezimmern zu finden. Sie stammt aus Mittelamerika und gehört zur Familie der Spargelgewächse. Ihre schmalen, langen Blätter wachsen rosettenartig, und sie bildet maiglöckchenartige Blütenstände.

Für den Garten eignet sich die winterharte Blaue Palmlilie (Yucca baccata) mit bis zu 70 cm langen Blättern und Frostresistenz bis -20 °C. Auch die Fädige Palmlilie (Yucca filamentosa) mit weißen Blütenständen und die Zwerg-Palmlilie (Yucca nana) mit bis zu 1 m hohem Blütenstand gedeihen im Freien. Die Yucca-Palme (Yucca elephantipes) ist hingegen nicht frosthart und kann nur als Zimmerpflanze gehalten werden, wo sie bis zu zehn Meter hoch wachsen kann.

6. Aloen (Aloe)

Aloen im Freien.
Die Stachelige Aloe (Aloe aculeata) bekommt bis zu 60 Zentimeter große Blätter.

Aloe-Pflanzen gehören zur Familie der Affodillgewächse und umfassen rund 500 Arten mit unterschiedlichen Wuchsformen – von stammlos bis baumförmig. Die meist dreieckigen Blätter sind oft bezahnt oder mit Stacheln besetzt. Die Echte Aloe (Aloe vera) wächst rosettenartig, hat graugrüne, bis zu 50 cm lange Blätter und wird als Heilpflanze und in der Kosmetik genutzt. Die Baumaloe (Aloe arborescens) bildet einen Stamm und verzweigt sich stark. Die Kugelige Aloe (Aloe aristata) wächst in Rosetten mit bis zu 15 cm langen, weiß gefleckten Blättern. Die Stachelige Aloe (Aloe aculeata) entwickelt große, fleischige Blätter mit markanter roter Bezahnung.

Da einige Aloe-Arten giftig sind, sollte beim Kauf auf die genaue Bezeichnung geachtet werden.

7. Echeverien (Echeveria)

Echeveria im Topf.
Echeveria agavoides wird bis zu 15 Zentimeter hoch.

Echeverien sind beliebte, mehrjährige Zimmerpflanzen mit großen, fleischigen Blättern, die rosettenförmig wachsen und keinen Stamm bilden.

Die Echeveria agavoides wird bis zu 15 cm hoch, bildet 35 cm breite Rosetten und hat 7 cm lange Blätter. Besonders auffällig ist die Echeveria elegans mit ihren 7 cm großen, hellgrünen Rosetten und transparenten Blatträndern.

Für farbige Akzente sorgt die Echeveria derenbergii mit blaugrünen Blättern und orangeroten Blüten. Auch die Echeveria leucotricha beeindruckt mit roten Blüten und sehr fleischigen, hellgrünen Blättern.

8. Eidechsenhaut-Dickblatt (Crassula tecta)

Crassula tecta im Topf.
Die Blätter der Crassula tecta-Pflanze werden bis zu 25 mm lang.

Diese Pflanze mit fleischigen Blättern ist in Südafrika heimisch, erobert aber nach und nach auch die heimischen Wohnzimmer. Sie fällt mir ihren Blättern, die weiße kleine Papillen haben, auf und ist eine zwergig wachsende Rosettenpflanze, deren Blätter bis zu 25 Millimeter lang werden. Wenn Sie sich diese Pflanze in Ihr Zuhause holen, sollten Sie darauf achten, sie nur sehr geringfügig zu bewässern und maximal einmal pro Jahr zu düngen.

9. Flammendes Kätchen (Kalanchoe blossfeldiana)

Flammendes Kätchen im Freien.
Kalanchoe blossfeldiana wird bis zu 40 cm hoch.

Diese sehr beliebte Zimmerpflanze mit fleischigen Blättern wird bis zu 40 Zentimeter hoch und zeigt während der Wintermonate prächtige und ausdauernde Blüten in rot, rosa und violett, aber auch orange, gelb oder weiß. Sie gilt als äußerst pflegeleicht und eignet sich gut für sonnige Fensterbänke.

Viele, die ein Flammendes Käthchen in ihrem Zuhause haben, entsorgen die Blüte nach dem Abblühen. Doch Sie können diese Pflanze mit fleischigen Blättern immer wieder zum Blühen bringen. Dazu stellen Sie sie einfach während der Herbstzeit pro Tag zwischen 12 und 14 Stunden ins Dunkle, beispielsweise können Sie einfach einen Karton drüberstülpen. In der Folge zeigt die Pflanze erneut Blüten und erfreut mit ihrer Farbenpracht.

10. Geldbaum (Crassula ovata)

Geldbaum im Topf.
Crassula ovata zählt als äußerst pflegeleicht.

Der sogenannte Geldbaum wächst buschig bis baumartig und kann dabei bis zu 100 Zentimeter hoch werden. Er gilt als sehr pflegeleicht und kann sowohl in Innenräumen als auch im Freien wachsen. Am besten ist er jedenfalls an sonnigen oder halbschattigen Standorten aufgehoben. Wenn Sie ihn im Freien überwintern lassen, belohnt der Geldbaum das häufig mit einer wunderschönen rosafarbenen oder weißen Blüte zwischen Februar und April, die sogar noch herrlich duftet.

11. Pfennigbaum (Crassula arborescens)

Pfennigbaum im Freien.
Der Pfennigbaum kann bis zu 150 cm groß werden.

Wem der Geldbaum zu wenig Baum in seiner Wuchsform ist, der sollte auf den Pfennigbaum setzen. Dieser wächst stark verzweigt in teilweise skurril anmutende Formen und wird bis zu 150 Zentimeter groß und entwickelt dabei eine Stammdicke von bis zu sechs Zentimeter. Die Blätter sind deutlich verdickt und blaugrün, wobei die Ränder hübsch rot gefärbt sind und einen puderartigen Überzug haben.

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<h3>Tobias Hertzog</h3>

Tobias Hertzog

Bereits als Kind hat Tobias Hertzog den Garten und die Natur geliebt. Mit seinem Fachwissen über Pflanzen und seinen kreativen Ideen zur Gartengestaltung bereichert er das Team immer wieder. Außerdem, begeistert er sich, genau wie Ferdinand Zankl, für alles rund um Chili und ist regelmäßig bei allerlei Tastings auf dessen YouTube-Kanal zu sehen.

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