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Nackt im Garten: Erlaubt oder riskant? Das sagt der Experten-Tipp

Veröffentlicht am 25 Nov., 2021

Im Adams- bzw. Evagewand im eigenen Garten zu entspannen, ist für viele Personen ein Gefühl der Freiheit. Insbesondere zum Sonnenbaden oder nach dem Saunieren bietet es sich an, Kleidung einmal beiseitezulegen. Aber ist das eigentlich erlaubt? Wir klären auf.

Exklusiver Experten-Tipp von Constantin:

Obwohl Nacktheit im eigenen Garten nicht verboten ist, kann sie bei Beschwerden von Nachbarn als Ordnungswidrigkeit gewertet werden.

Die 3 wichtigsten Punkte auf einen Blick:

  1. Nackt im Garten: Grundsätzlich erlaubt
  2. Sichtschutz wichtig: Ohne Schutz drohen Beschwerden oder Bußgelder
  3. Sichtschutz-Ideen: Hecken, Pergola, Seitenwände, Große Blumentöpfe, Sonnensegel

Ist es erlaubt, im eigenen Garten nackt zu sein?

Frau pflückt im Garten Weintrauben
Gartenbesitzer dürfen prinzipiell auch nackt in Ihrem Garten rum laufen.

Gartenbesitzer dürfen sich grundsätzlich nackt im eigenen Garten aufhalten – im Gartenrecht gibt es dazu keine speziellen Regelungen oder Verbote. Ein gesetzliches Verbot zur Nacktheit im Garten existiert nicht, daher gilt: „Wo kein Kläger, da kein Richter“. Solange sich niemand gestört fühlt, ist die nackte Entspannung im eigenen Garten erlaubt.

Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Nachbarn oder Passanten sich nicht durch den freien Blick auf den Garten gestört fühlen. Ohne ausreichenden Sichtschutz könnte Nacktheit als Ordnungswidrigkeit gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden.

Sollte es dennoch zu Beschwerden kommen, empfiehlt es sich, mit den Nachbarn eine einvernehmliche Lösung zu finden. Wie ein Gericht im Streitfall entscheidet, hängt immer vom Einzelfall ab. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sorgt daher für einen guten Sichtschutz – das schützt nicht nur vor rechtlichen Problemen, sondern auch die eigene Privatsphäre.

Gibt es Unterschiede bei Nutzung eines Balkons?

Für die Balkonnutzung gelten die gleichen Regeln für den Umgang mit Nacktheit wie im Garten. Dennoch ist die Balkonnutzung im nackten Zustand anders zu werten als die nackte Nutzung des eigenen Gartens. Auf dem Balkon sind Sie oftmals im Blickfeld dritter Personen. Insbesondere Passanten könnten sich von dem Anblick gestört fühlen. Doch auch Personen in umliegenden Wohnungen und Häusern könnten Beschwerden äußern. Auch solche Beschwerden können zu einer Ordnungswidrigkeit führen.

Liegt der Balkon also nicht gerade geschützt, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um sich vor Blicken anderer zu schützen und andersherum. 

5 Tipps für mehr Privatsphäre im eigenen Garten

Nacktheit im Garten kann besonders genossen werden, wenn Sie für sich sind und keine unbeteiligten Personen sich einmischen können. Um dies zu gewährleisten, bedarf es der Anbringung eines Sichtschutzes. Fünf Möglichkeiten, die Sie aus jedem Winkel vor Blicken schützen, zeigen wir Ihnen im Folgenden.

Heckenanpflanzung als natürlicher Sichtschutz

Eine einfache Möglichkeit, das eigene Grundstück vor Blicken der Nachbarn oder Passanten zu schützen, ist das Ausbringen einer Hecke. Diese sollte dicht und bestenfalls hochwachsen. So vermeiden Sie, dass Personen durch die Hecke oder über die Hecke hinwegblicken können. Zudem bringt eine solche Hecke die Natur in Ihren Garten. Sie dienen als Nist- bzw. Brutplatz für Vögel sowie als Lebensgrundlage verschiedener Nützlinge. Unter anderem bieten sich Liguster, Rotbuche, Scheinzypresse oder die europäische Eibe als Heckenbepflanzung an.

Nackte Entspannung unter einer Pergola

Alternativ können Sie auch unter einer Pergola nackt entspannen. Diese bieten den Vorteil, dass Sie auch Blicke von oben abschirmen. Sollten Sie einen Garten besitzen, der umgeben von hochstöckigen Häusern ist, könnte sich eine solche Anschaffung lohnen. Mit einer Begrünung der Pergola durch Kletterpflanzen wie Efeu können Sie den Sichtschutz noch weiter verbessern. Wer möchte, kann an Pergolen auch ausziehbare Seitenwände anbringen. So wären Sie rundum geschützt und könnten beispielsweise entspannt und in vollem Schutz auf den Gartenteich schauen.

Eine Alternative zu einer Pergola stellt übrigens ein Sonnenbett im Garten dar. Auch diese schützt mit leichten Vorhängen sowie einem lichtdurchlässigen Dach vor der Sonne und dient zugleich als Sichtschutz.

zwei kleine Kinder in einer Badewanne auf einer Terrasse
Es gibt viele Dinge, mit denen Sie Ihren Garten vor neugierigen Blicken schützen können.

Seitenwände als Sichtschutz nutzen

Seitenwände können Sie natürlich auch direkt im Garten anbringen. Wer möchte, kann eine Mauer um das Grundstück oder den Nacktbereich ziehen. Alternativ gibt es jedoch auch ausziehbare Seitenwände, die unter anderem an der Hauswand befestigt werden können. Diese schützen nicht nur vor Blicken, sondern auch vor Wind. So liegen Sie geschützt auf Ihrer Terrasse und können es sich gut gehen lassen. Solche Seitenwände können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Wir empfehlen wetterbeständige und robuste Materialien, um eine dauerhafte Haltbarkeit der Seitenwand zu gewährleisten.

Barrieren mit Blumentöpfen schaffen

Je nach Gartenart kann es sein, dass Sie über einen Gemeinschaftsgarten verfügen oder sich mehrere Gärten aneinanderreihen. Gar nicht so einfach, hier einen ordentlichen Sichtschutz zu gewährleisten. Eine Pergola bietet sich für diesen Fall besonders an. Alternativ können Sie sich aber auch der Natur bedienen. Große Bäume zählen als Schatten- und Sichtschutzspender. Auch Blumentöpfe mit sehr großen Bepflanzungen können eine räumliche Abgrenzung schaffen und vor Blicken schützen.

Sonnensegel schützen vor Blicken von oben

Sonnensegel sind eine gute Anschaffung, um sich selbst vor der Sonneneinstrahlung zu schützen. Doch auch als Sichtschutz sind sie geeignet und zugleich noch extrem flexibel im Aufbau. Je nach Ausrichtung kann ein Sonnensegel vor Blicken von oben oder aber auch von der Seite schützen. Mehrere Sonnensegel können so für einen vollständigen Sichtschutz sorgen. Ihre Privatsphäre ist so geschützt und Sie können unbesorgt nackt entspannen und das auch auf Balkonen. Dort können Sonnensegel unter anderem an den Seiten befestigt werden und den Balkon vollständig abschirmen.

Fazit: Nacktheit im eigenen Garten ist grundsätzlich erlaubt

Nacktheit muss nicht nur innerhalb der eigenen vier Wände ausgelebt werden. Solange Sie sich auf dem eigenen Grundstück befinden, ist Nacktsein erlaubt. Wer im Garten nackt entspannen möchte, sollte jedoch darauf achten, dass nicht nur die eigene Privatsphäre gewahrt wird, sondern auch die von Dritten. Mit einem passenden Sichtschutz gelingt dies problemlos.

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<h3>Constantin Duge</h3>

Constantin Duge

Constantin Duge, COO der Münchener Social-Media-Agentur contentkueche, verbindet seine Leidenschaft fürs Gärtnern mit seiner Marketing-Expertise. Als Teil der Chefredaktion liefert er praxisnahe Tipps für eine nachhaltige und einfache Gartenpflege. Wenn er nicht gräbt oder neue Gartentrends entdeckt, verbringt er Zeit mit seiner Ehefrau und Tochter.

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