Startseite Pflanzen Bodendecker 9 robuste Bodendecker für eine pflegeleichte Grabbepflanzung

9 robuste Bodendecker für eine pflegeleichte Grabbepflanzung

Gräber lassen sich mit wenig Aufwand schön begrünen. Bodendecker sind ein geeignetes Mittel, um Gräber großflächig und üppig zu bepflanzen. Dank ihres kriechenden und teppich- oder polsterbildenden Wuchses zieren sie Gräber besonders imposant. Bei Kombination verschiedener Bodendecker können zudem farbliche Akzente im Grab gesetzt werden. Pflegeleicht sind Bodendecker zudem: Sie sind robust, häufig winterhart und benötigen nur in Hitzeperioden eine zusätzliche Bewässerung. Die schönsten Bodendecker zeigen wir Ihnen.

1. Efeu (Hedera helix)

Efeu (Hedera helix)
Der Efeu passt sich an die Verhältnisse des Bodens an.

Der gemeine Efeu ist einer der beliebtesten Grabbepflanzungen, da dieser sich in kürzester Zeit zu einem dichten Pflanzenteppich herausbildet. Dabei wachsen die Blätter stets überlappend und sorgen so für Üppe und Fülle. Die immergrünen Blätter ermöglichen auch im Winter farbliche Akzente und so wirkt das Grab auch bei seltener Pflege niemals trostlos. Ein schöner Nebeneffekt des Efeus ist, dass dieser auch hoch hinauswachsen kann. Dank seiner kletternden Eigenschaften kann dieser auch Grabsteine stilvoll zieren.

Eine gute Nachricht ist zudem, dass der Efeu für jedes Grab eine passende Bepflanzung darstellt. So kann der Herzwurzler sowohl an sonnigen als auch an schattigen Standorten gedeihen und passt sich an die Verhältnisse des Bodens im Wachstum an.

2. Schaumblüte (Tiarella cordifolia)

Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
Die Schaumblüte ist pflegeleicht, winterhart und ganzjährig.

Dank ihres kompakten Wuchses eignet sich auch die Schaumblüte als Grabbepflanzung. Die Kleinstaude wächst flachwüchsig und teppichbildend und bevorzugt schattige bis halbschattige Standortbedingungen. Eine regelmäßige Bewässerung ist von Vorteil, jedoch kein Muss. Langen Trockenperioden hält die Schaumblüte problemlos stand. Lediglich während der Blütezeit von April bis Mai lohnt sich eine häufigere Bewässerung. Die weißen und rosafarbenen Blüten zieren in dieser Zeit das Grab.

Die Schaumblüte eignet sich dank ihrer Pflegeleichtigkeit und Winterhärte als ganzjährige Grabbepflanzung. Während sie in den frühen Sommermonaten ihre Blüte zeigt, nimmt sie im Herbst eine wintergrüne Färbung an. Am Ende des Herbstes ist ein Rückschnitt notwendig, damit die Grabpflanze auch im nächsten Jahr wieder das Beet schmückt.

3. Katzenpfötchen (Antennaria dioica)

Katzenpfötchen (Antennaria dioica)
Das Katzenpfötchen bevorzugt sandige Bodenverhältnisse.

Die kriechenden Stauden erblühen von Mai bis Ende Juli je nach Sorte in verschiedensten Farben. Die einfachen und traubenförmigen Blüten können in weißen, rosa, gelben sowie violetten Farben erblühen. Doch nicht nur im Sommer stellen Katzenpfötchen eine schöne Grabbepflanzung dar. Die Blätter der Staude sind immergrün und bringen so ganzjährig Farbe ins Grab. Katzenpfötchen bilden zudem Polster, die Fülle ins Beet bringen. So benötigt es weniger weitere Pflanzen, um das Beet vollständig zu begrünen.

Um Nährstoffe müssen Sie sich bei dieser Pflanze in Form von Düngezugaben nicht kümmern. Katzenpfötchen bevorzugen sogar nährstoffarme Bodenverhältnisse. Sandig dürfen die Bodenverhältnisse jedoch gerne sein und eine geregelte Lichtzufuhr benötigen Katzenpfötchen zudem. Sonnige Standorte sind für sie ideal.

4. Heckenmyrte (Lonicera nitida „Maigrün“)

Heckenmyrte (Lonicera nitida „Maigrün“)
Die Heckenmyrte wächst sehr stark und sorgt für Privatsphäre.

Nicht nur im Grab wirken Bodendecker eindrucksvoll. Auch als Einfassung von Gräbern können sie dienen. Das sorgt für mehr Privatsphäre und Dimension. Als Grabhecke findet häufig die Heckenmyrte Anwendung. Auch Buchsbäume sind gern gesehene Grabbepflanzungen. Die Heckenmyrte ist jedoch eine gute Alternative und überzeugt mit ihrem starken Wuchs, wodurch sie sich in Kürze in die Höhe ziehen.

Der Bodendecker ist auch unter dem Namen „Maigrün“ bekannt. Im Mai zieren die Heckenmyrte wunderschöne Blüten. Auch dieser Bodendecker ist für jeden Standort geeignet und kann sowohl an schattigen als auch sonnigen Plätzen als Begrenzung von Gräbern dienen.

5. Storchschnabel (Geranium)

Storchschnabel (Geranium)
Der Storchschnabel bevorzugt felsige Untergründe.

Ebenfalls an sonnigen sowie schattigen Standorten können Bodendecker des Storchschnabels Gräber zieren. Je nach Sorte erblühen die Blüten des Storchschnabels in den verschiedensten Farben. Sowohl pinke als auch violette Farbtöne kann der Storchschnabel beispielsweise annehmen. Halbschattige bis schattige Standorte sind für den Storchschnabel ideal. Für Naturgräber ist der Storchschnabel insbesondere geeignet. Felsige Untergründe werden von diesem bevorzugt. Die Lücken werden von den schönen Blüten und Teppichen des Bodendeckers gefüllt.

Auf Waldfriedhöfen oder steinigen Hanglagen des Grabes sind die Bodendecker daher häufig zu finden.

6. Spindelstrauch (Euonymus fortunei „Darts Blanket“)

Spindelstrauch (Euonymus fortunei „Darts Blanket“)
Der Spindelstrauch ist anspruchslos, winterhart und schnittfest.

Immergrün zeigt sich der Bodendecker ganzjährig von seiner besten Seite. Die weiß umrandeten grünen Blätter sind bereits alleinstehend ein absoluter Blickfang. Für die Begrünung von Grabflächen ist der Spindelstrauch eine gute Wahl. Alternativ können die Rankpflanzen auch Grabsteine begrünen und so für mehr Natürlichkeit sorgen.

Besondere Standortbedingungen sind nicht zu beachten. Auch die Pflege des Spindelstrauches ist als anspruchslos zu bezeichnen. Der Spindelstrauch ist winterhart, robust und schnittfest. Dreimal pro Jahr darf ein Rückschnitt vorgenommen werden, um das Wachstum in Zaum zu halten.

7. Römische Kamille (Chamaemelum nobile)

Römische Kamille (Chamaemelum nobile)
Die Römischen Kamillen sind anspruchsvoll und winterhart.

Die Staude erblüht von Mai bis Juli in gelben sowie weißen Farben und bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Mit der Wahl der Römischen Kamille als Grabbepflanzung locken Sie Bienen an das Grab und erfüllen so ihren Zweck im Kreislauf der Natur. Doch auch für das menschliche Auge sind die Blüten der Römischen Kamille ein Hingucker. Das Schöne: Um die Schönheit zu bewundern, müssen keine großen Pflegemaßnahmen durchgeführt werden.

Die Römische Kamille gilt als anspruchsvolle Grabbepflanzung, die lediglich eine zusätzliche Bewässerung in den heißen Sommermonaten benötigt. Im Winter sind ebenfalls keine weiteren Schutzmaßnahmen zu treffen. Die Römische Kamille ist winterhart.

8. Sommerheide (Calluna vulgaris)

Sommerheide (Calluna vulgaris)
Die Sommerheide bringt das ganze Jahr etwas Farbe ins Beet.

Im Herbst sind viele Gräber mit der Sommerheide bestückt. Die Sommerheide gilt nicht nur als anspruchslos, sondern bringt auch Farbe ins Beet. Von Juli bis Ende November kann die Sommerheide in die Beete der Gräber gesetzt werden. Je nach Sorte blühen die traubenförmigen Blüten in verschiedensten Farben und überdecken das Grün des Blattwerks. Ob Violett, Gelb, Rosa, Orange oder im reinen Weiß: Die nadelförmige Pflanze kann sowohl Teilbereiche als auch ganze Teile eines Beetes füllen und einfärben. In der restlichen Zeit des Jahres sind die nadelförmigen Blätter in einem unscheinbaren Grünton gefärbt. Dank der Winterhärte werden die Sommerheiden gerne ganzjährig in Gräber gepflanzt.

9. Schattengrün (Pachysandra terminalis)

Schattengrün (Pachysandra terminalis)
Das Schattengrün bildet Früchte und wirkt super schön.

Schattengrün, auch als Dickmännchen bekannt, ist ein robuster Bodendecker, der Rhizome bildet. Mit seinem kompakten Wuchs ist er perfekt als Grabbepflanzung geeignet. Das Schattengrün erreicht einen maximalen Durchmesser von 30 Zentimeter und bildet dichte Ausläufer. Von April bis Mai erblühen weiße Blüten, den Rest des Jahres bestücken die immergrünen Blätter das Grab.

Der winterharte Kleinstrauch bildet nach der Blütezeit unscheinbare Früchte heraus und bevorzugt halbschattige bis schattige Standorte. Als Grabbepflanzung wirkt es in Gesellschaft besonders schön. Es sei hierfür lediglich ein kleiner Pflanzabstand zu beachten, damit die Pflanzen sich nicht gegenseitig einengen und im Wachstum begrenzen.

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