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14 Stauden für schattige Plätze im Garten

Garten in Richtung Norden, hohe Hauswände und hohe Bäume sorgen vermehrt für Schatten im eigenen Garten. Bei der Bepflanzung ist daher auf solche Pflanzen zu setzen, die sich gerne im Schatten aufhalten, nicht viel Sonne benötigen und trotzdem Farbe in den eigenen Garten bringen. So wirkt der Garten auch ohne viel Sonne hell, farbenvoll und einladend. Schattige Stauden sind hierfür besonders geeignet. 14 Stauden für den Schatten stellen wir Ihnen vor.

1. Funkie (Hosta)

Funkie (eine Staude für schattige Plätze) im Freien.
Die Funkie (Hosta) hat große herzförmige Blätter.

Der Wuchs der Funkie ist ausladend und wirkt am Rand eines Beetes besonders schön. Die großen Blätter sind herzförmig und können auch in Einzelstellung schön aussehen. Die Blüte, die sich zwischen Juli und August herausbildet, ist ebenfalls dekorativ. Die Blüten sind nur leicht gefärbt und haben einen violetten Touch, der wie ein Funkeln wirkt. Jahr für Jahr können sich Gartenbesitzer über die Blütenpracht der Funkie freuen, denn die Pflanze ist nicht nur mehrjährig, sondern auch robust und winterhart. Mit einer ausreichenden Pflege ist sie ein langjähriger Begleiter.

2. Sterndolde (Astrantia)

Sterndolde im Freien.
Die Sterndolde (Astrantia) zeigt ihre sternförmigen Blüten von Juni bis August.

Auch die Sterndolde hat einen buschigen Wuchs und blüht zur gleichen Zeit wie die Funkie. Sie sind perfekte Beetnachbarn, da nicht nur die Blütephase, sondern auch die Lebensbedingungen für diese Pflanzen gleich sind. Von Juni bis August zeigt die Sterndolde ihre sternförmigen Blüten. Auch sie sind farblich mit ihren Weißtönen eher unscheinbar, leuchten jedoch und bringen so Helligkeit in dunkle Schattenbeete. Pflegeleicht ist die Sterndolde obendrein. Sie wächst sehr schnell und entwickelt sich stetig weiter. Wer nicht ein ganzes Beet mit Sterndolden besetzen möchte, sollte den Wuchs jedoch durch Einfassungen im Beet und regelmäßigen Rückschnitten eingrenzen.

3. Geflecktes Lungenkraut (Pulmonaria officinalis)

Geflecktes Lungenkraut (eine Staude für schattige Plätze) im Freien.
Das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) wird auch Echtes Lungenkraut oder Heil-Lungenkraut genannt.

Das Gefleckte Lungenkraut, auch Echtes Lungenkraut oder Heil-Lungenkraut genannt, ist eine bienenfreundliche Staude, die nicht nur Nützlinge in den Garten bringt, sondern auch Farbe. Von März bis Mai erblühen die Stauden rosa. Während der Blütezeit verändert sich übrigens die Farbe des Gefleckten Lungenkrauts: Mit Reife und Verwelken der Blätter verfärben sie sich in dunkle violette Töne. Seinen Namen trägt das Gefleckte Lungenkraut übrigens aufgrund der Blätter und Heilwirkung. Die grünen Blätter tragen silberfarbene Pünktchen und der Staude wird nachgesagt, dass sie den Verlauf von Lungenerkrankungen positiv beeinflussen soll. Es darf hier also nicht nur aufgrund des Duftes der Blüten einmal tief durchgeatmet werden, sondern auch zum Wohl der eigenen Gesundheit.

4. Silberkerze (Actaea racemosa)

Silberkerze im Freien.
Die kerzen- oder rispenförmigen Blüten der Silberkerze (Actaea racemosa) werden zwischen August und Oktober sichtbar.

Rosaweiße Blüten, die in der Sonne silberfarben schimmern, bilden sich kerzen- oder rispenförmig zwischen August und Oktober heraus. Der lange Blütenstand ist für die Silberkerze charakteristisch. Die späte Blütezeit verlängert zudem die Sommerzeit im eigenen Garten und bringt auch noch in den späten Herbstmonaten Leben in die Beete. Auch das Laub wirkt besonders schön in den Herbstmonaten. Das eigentlich grüne Blattwerk verfärbt sich in den letzten Monaten des Jahres dunkelrot.

5. Elfenblume (Epimedium)

Elfenblume im Freien.
Die grünen Blätter der Elfenblume (Epimedium) werden mit einem rot ummantelt und wirken künstlerisch.

Die Elfenblume zählt zu den Stauden, die auch gut als Bodendecker zum Einsatz kommen und in einem Waldgarten besonders natürlich wirken. Mit ihrer glatten Oberfläche wirken die Blätter wie Leder und sind bereits eine Blickweite. Das ist jedoch nicht nur auf Form und Haptik zurückzuführen, sondern auch auf deren Farbe. Die grünen Blätter werden mit einem rot ummantelt und wirken künstlerisch. Die Blüten, die sich von April bis Mai zeigen, bilden einen schönen Kontrast zu den grün-roten Blättern. Sie sind in gelben Farben gehalten und füllen die Staude fast vollständig mit einzelnen Blüten aus. Je größer die Fläche ist, desto malerischer wirken die Blüten zwischen April und Mai.

6. Mädchenauge (Coreopsis)

Mädchenauge  im Freien.
„Sonnenkind“ wird das Mädchenauge (Coreopsis) ebenfalls genannt.

Das Mädchenauge wird auch Sonnenkind genannt. Wer sich die Blume anschaut, weiß direkt warum. Die gelben Blüten wirken wie Sonnenblumen. Die gelbe Farbe füllt die Blüten jedoch nicht vollständig aus. Im Inneren der Blüte befindet sich ein roter Kern. Das Rot wirkt wie ein Auge inmitten der gelben Strahlen. Bewundern können wir diese Farbvielfalt zwischen Juni und August. Die Staude selbst ist kugelförmig und laubabwerfend. Das Mädchenauge schmückt die Staude jedoch eine lange Zeit, da sie zu den Dauerblühern zählt und das Jahr für Jahr. Robust und winterhart sind Mädchenaugen nämlich obendrein.

7. Kurzspornige Akelei (Aquilegia vulgaris)

Kurzspornige Akelei im Freien.
Die glockenförmigen blauvioletten Blüten der Kurzspornige Akelei (Aquilegia vulgaris) werden von April bis Juni sichtbar.

Für halbschattige Plätze im eigenen Garten kommt auch die Kurzspornige Akelei in Frage. Ihre glockenförmigen blauvioletten Blüten bilden einen schönen Kontrast zu anderen Blüten und sind von April bis Juni zu bewundern. Pflegeleicht ist die Kurzspornige Akelei ebenfalls. Gartenbesitzer sollten lediglich darauf achten, verwelkte Pflanzenteile direkt zu entfernen. So kann die Staude schneller neue Triebe herausbilden und eine weitere Blüte einleiten. Da die Kurzspornige Akelei sich weitläufig ausbreitet, sei während der Pflanzung zudem darauf zu achten, dass ein kleiner Pflanzenabstand zu anderen Stauden gehalten wird.

8. Frauenmantel (Alchemilla)

Frauenmantel (eine Staude für schattige Plätze) im Freien.
Seine gelben Blüten zeigt der Frauenmantel (Alchemilla) zwischen Juni und Juli.

Der Frauenmantel ist besonders für die Bepflanzung von Freiflächen geeignet, da der Bodendecker nicht nur starkwüchsig ist, sondern auch buschig heranwächst. Ecken im Garten schmückt dieser einladend und auch als Trenner zwischen verschiedenen Bereichen im Garten kann die Staude zum Einsatz kommen. Bei einem regelmäßigen Rückschnitt ist der Frauenmantel halbkugelig und ist entsprechend für Formschnitte geeignet. Gelbe Blüten ragen von Juni und Juli aus dem Frauenmantel hervor. Ist die Blütephase vorbei, sollte der Frauenmantel direkt zurückgeschnitten werden.

9. Haselwurz (Asarum europaeum)

Haselwurz im Freien.
Als robust und winterhart gilt der Haselwurz (Asarum europaeum).

Der Haselwurz ist ebenfalls ein Bodendecker, der jedoch bereits durch seine Blätter auf sich aufmerksam macht. Sowohl in Kübeln als auch als Begrünung unter Bäumen wirkt der Haselwurz dekorativ. Schnuppern dürfen Sie auch gerne einmal am Haselwurz: Die Pflanze riecht scharf und erinnert an den Geruch von Pfeffer. Robust und winterhart: Das sind Wörter, welche diese Staude charakterisieren. Eine Blüte zeigt der Haselwurz ebenfalls zwischen März und April. Die eigentlich hübschen rotbraunen Blüten liegen jedoch unter dem Blattwerk und spähen nur an einzelnen Stellen heraus. Sichtbar sind sie dennoch, da sie einen guten Kontrast zu den Blättern bilden.

10. Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)

Gewöhnliche Schafgarbe (eine Staude für schattige Plätze) im Freien.
Die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) wächst wie Unkraut.

Bauerngärten schmückt die Gewöhnliche Schafgarbe häufig. Dank ihres natürlichen Wuchses können sie auch als Berandung von Beeten oder Wegen Anwendung finden. In natura ist die Gewöhnliche Schafgarbe häufig an Waldrändern vorzufinden und das in Fülle. Die Staude wächst wie Unkraut. Wer möchte, dass sie nicht den gesamten Garten schmückt, muss das Wachstum dringend begrenzen. Schön ist sie aber in jedem Fall und das hat sie eben auch ihrem natürlichen Wuchs zu verdanken. Von Juni bis August wirkt sie mit ihren weißen doldenförmigen Blüten erfrischend und bringt viele Bienen in den Garten, die sich ebenfalls an der Blüte erfreuen.

11. Rauling (Trachystemon orientalis)

Rauling im Freien.
Die blauen Blüten des Raulings (Trachystemon orientalis) werden von März bis Mai sichtbar.

Rauling ist eine wunderschöne Staude, die in unseren Breitengraden noch recht unbekannt ist, jedoch garantiert einen Blickfang im eigenen Garten darstellt. An trockenen und schattigen Standorten bringt sie Farbe ins Beet. Ihre blauen Blüten strahlen von März bis Mai und tauchen Beete in tiefe Farbtöne. In Wald- und Blumengärten ist sie als Bodendecker oder Unterpflanzung einsetzbar. Für den Boden ist die Bepflanzung eines Raulings im Garten ebenfalls förderlich: Sie nimmt den Druck aus Wurzeln heraus und kann so den Boden auflockern. Das kommt auch anderen Pflanzen zugute und macht den Boden durchlässiger.

12. Wolf-Eisenhut (Aconitum lycoctonum)

Wolf-Eisenhut (eine Staude für schattige Plätze) im Freien.
Der Wolf-Eisenhut (Aconitum lycoctonum) benötigt unbedingt Platz zum Entfalten.

Wolf-Eisenhut ist eine Staude, die unscheinbar ist und eine Begrünung für den Garten darstellt. Die gelben Blüten heben sich kaum von dem grünen Blattwerk des Wolf-Eisenhuts ab. In Kombination mit anderen Stauden in einem Beet kann der Wolf-Eisenhut jedoch eine gute Figur machen und Variation bieten. Platz zum Entfalten benötigt der Wolf-Eisenhut jedoch unbedingt. Ein kleiner Pflanzenabstand zu weiteren Stauden ist einzuberechnen, wenn der Wolf-Eisenhut ins Beet gepflanzt wird.

13. Japan-Schein-Anemone (Anemonopsis macrophylla)

Japan-Schein-Anemone im Freien.
Als winterhart und pflegeleicht gilt die Japan-Schein-Anemone (Anemonopsis macrophylla).

Die Japan-Schein-Anemone zählt wie der Wolf-Eisenhut zu der Pflanzengattung der Hahnenfußgewächse und gilt als winterhart sowie pflegeleicht. Waldränder Japans stellen das natürliche Habitat der Japan-Schein-Anemone dar, doch auch halbschattige und kühle Standorte in unseren Breitengraden können gute Wachstumsbedingungen für die Staude bieten. Die Blütenblätter der Staude zeigen sich zwischen Juli und August und offenbaren ihre violetten Töne, die an die Farben von Lavendel erinnern.

14. Prachtspieren (Astilbe)

Prachtspieren im Freien.
Die Astilbe hat rosa- bis violettfarbene Blüten.

Prachtspieren bringen garantiert Farbe in die schattigsten Plätze des eigenen Gartens. Die rosa bis violettfarbenen Blüten bilden sich wie Wedel aus der Staude hervor und ragen über diese hinweg. Je nach Sorte können die Blüten sogar in tiefen und kräftigen Pinktönen erstrahlen. Zuvor wirken die Stauden bronzefarben und können bereits im Frühjahr Farbe in den Garten bringen, wenn auch noch etwas dezenter.

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