Täglich gelangen Formaldehyd, Toluol, Benzol und andere gesundheitsschädigende Stoffe in die Luft. Sie werden von Möbeln, Teppichen oder der Wandfarbe abgesondert. Darüber hinaus sorgen auch Reinigungsmittel, Elektrogeräte und Abgase von der Straße für ein schlechtes Raumklima. Die Folge ist stickige Raumluft, die zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit und in extremen Fällen zu Atemwegserkrankungen führen können.
Entsprechend groß ist die Bedeutung von Zimmerpflanzen – im Speziellen: luftreinigende Zimmerpflanzen. Denn nicht nur optisch können diese Pflanzen ein Zimmer aufwerten, sondern sie reinigen auch die Luft und befreien sie von Schadstoffen. Daher stellen wir Ihnen im Folgenden 18 der luftreinigenden Zimmerpflanzen vor, die für saubere Luft im ganzen Haus sorgen und gleichzeitig von der NASA empfohlen werden.
Was die NASA mit Pflanzen zu tun hat? Forscher der NASA haben sich in den 80er Jahren diesem Problem gewidmet. Sie suchten einen Weg, die Luft auf der Raumstation so einfach und effektiv wie möglich zu reinigen. Dabei stellten sie fest, dass einige Pflanzen einen Großteil der Schadstoffe filtern und dabei auch wertvollen Sauerstoff liefern können.
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18 effektive luftreinigende Zimmerpflanzen:
- Grünlilie (Chlorophytum comosum)
- Drachenbaum (Dracena)
- Gemeiner Efeu (Hedera helix)
- Efeutute (Epipremnum aureum)
- Bogenhanf (Sansevieria)
- Kentia-Palme (Howea)
- Dieffenbachia (Dieffenbachia seguine)
- Chrysantheme (Chrysanthemum)
- Scheidenblatt (Spathiphyllum)
- Fensterblatt (Monstera deliciosa)
- Orchideen (Orchidaceae)
- Birkenfeige (Ficus benjamina)
- Mondblume (Ipomea)
- Flamingoblume (Anthurium andraeanum)
- Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
- Gummibaum (Ficus elastica)
- Steckenpalme (Rhapis excelsa)
- Philodendren (Philodendron)
1. Grünlilie (Chlorophytum comosum)
Die pflegeleichte und robuste Grünlilie (Chlorophytum comosum), auch bekannt als Graslilie, zählt wegen ihrer guten Filtereigenschaften zu den beliebtesten luftreinigenden Zimmerpflanzen, wenn es um die Reinigung in Räumen geht. Sie kann Formaldehyd, Benzol, Toluol und Kohlenmonoxid aus der Luft abbauen und als Abbauprodukt Sauerstoff liefern. Ein weiterer Vorteil ist ihre Fähigkeit, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu senken.
Sie produziert keine Allergene und kann somit ist somit auch sehr beliebt in Allergiker-Haushalten. Wegen ihrer langen, schmalen, überhängenden hellgrünen Blätter mit der charakteristischen gelben Linie auf dem Mittelstreifen eignet sich die Grünlilie gut als Ampelpflanze, also in hängenden Gefäßen.
2. Drachenbaum (Dracena)
Der Drachenbaum (Dracena) ist ebenfalls eine sehr robuste und pflegeleichte Zimmerpflanze. Doch im Gegensatz zur Grünlilie kann sie deutlich größer werden. Bei guter Pflege erreicht der Drachenbaum eine Wuchshöhe von 2,5 Metern. Optisch erinnert er an eine Palme, gehört jedoch zur Familie der Spargelgewächse. Als luftreinigende Zimmerpflanzen eignen sich Drachenbäume sehr gut, da sie Schadstoffe wie Benzol, Formaldehyd, Toluol sowie Trichlorethylen herausfiltern können.
Gleichzeitig ist die Pflanze auch für Räume mit weniger Licht geeignet und muss nur etwa einmal pro Woche mit Wasser versorgt werden. Für Haushalte mit Kindern oder Haustieren sind sie allerdings weniger geeignet, denn die Blätter können für sie giftig sein. Sie sollten daher nicht in der Reichweite von Kindern oder Haustieren stehen.
3. Gemeiner Efeu (Hedera helix)
Der gemeine Efeu (Hedera helix) wird häufig als Kletterpflanze draußen genutzt und rankt sich dann an Hauswänden entlang. Damit eignet sie sich beispielsweise auch als Sichtschutz. Das ergibt Sinn, da Efeu hervorragend Benzol aus der Luft entziehen kann. Der Schadstoff Benzol ist ein wesentlicher Bestandteil von Fahrzeugabgasen. Doch nicht nur draußen kann der Efeu seine positiven Eigenschaften beweisen.
Als Zimmerpflanze filtert sie nicht nur die Schadstoffe aus der Luft, sondern kann auch gegen Schimmel helfen. Bis zu 80 Prozent der Schimmelsporen kann der Efeu aus der Luft entfernen. Falls Sie Efeu als Zimmerpflanze halten möchten, sollten Sie im Winter beachten, dass die Pflanzen nicht gut auf trockene Heizungsluft ansprechen. Halten Sie das Gewächs immer leicht feucht, indem Sie es regelmäßig in kleinen Mengen gießen, und wählen Sie einen hellen, aber absonnigen Standort bei etwa 18 °C.
4. Efeutute (Epipremnum aureum)
Trotz ihres ähnlich klingenden Namens ist die Efeutute (Epipremnum aureum) nicht mit dem Efeu verwandt. Doch beide sind Kletterpflanzen und können das Raumklima deutlich verbessern. So entzieht die Efeutute Formaldehyd, Benzol, Trichlorethylen, Toluol und Xylol aus der Luft und macht sie unschädlich. Außerdem kann sie schlechte Gerüche beseitigen und hat einen positiven Effekt auf die Augengesundheit. Denn die Efeutute kann Linderung bei Augenreizungen und Augenhochdruck bieten.
Die pflegeleichte exotische Pflanze kommt sehr gut in Räumen mit wenig Licht zurecht. Ideal ist ein heller bis halbschattiger Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Sie muss nur mäßig gegossen werden und verträgt keine Staunässe. Schütten Sie daher Überschusswasser nach 15 Minuten aus dem Übertopf ab. Die Zimmertemperatur sollte im Idealfall zwischen 18 und 22 °C liegen.
5. Bogenhanf (Sansevieria)
Der Bogenhanf (Sansevieria) zählt zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Er wächst krautig und aufrecht und hat fleischige Blätter mit stacheliger Spitze. Daher auch der Spitzname „Schwiegermutterzunge“. Am wohlsten fühlt sich die luftreinigende Zimmerpflanze bei einer Temperatur zwischen 15 und 25 °C, an einem hellen Plätzchen ohne direkte Sonneneinstrahlung. Aber auch dunklere Ecken machen dem Bogenhanf nichts aus.
Er ist sehr genügsam und robust, daher eignet er sich auch gut für Anfänger oder Personen, die wenig Zeit haben. Die Pflanze braucht lediglich etwas Licht und wenig Wasser. Gießen müssen Sie sie nur etwa alle zwei Wochen. Kälte und zu viel gießen hingegen bekommen dem Bogenhanf nicht.
Als luftreinigende Pflanze eignet sich der Bogenhanf besonders gut, weil er mit seinen aufrechten, lanzettförmigen Blättern viele Schadstoffe aus der Luft ziehen kann. Darüber hinaus ist der Bogenhanf eine gute Zimmerpflanze für das Schlafzimmer. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen, produziert er auch nachts viel Sauerstoff. Kinder und Haustiere sollten jedoch nicht unbeaufsichtigt in die Nähe des Bogenhanfs, da er für sie giftig sein kann.
6. Kentia-Palme (Howea)
Die eindrucksvolle Kentia-Palme (Howea) gehört zu den größeren Zimmerpflanzen mit luftreinigender Wirkung. Die auch unter dem Namen Hollywood-Palme bekannte Pflanze kann bis zu drei Meter groß werden. Mit ihren stetig nachwachsenden Blattwedeln filtert, die aus Australien stammende Kentia-Palme, einen Großteil der Schadstoffe aus der Luft und gibt überdurchschnittlich viel Sauerstoff ab.
Ein halbschattiger Standort – also hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung – und gelegentliches Gießen reichen aus, damit die Kentia-Palme bis zu 40 Jahre alt werden kann. Wasser braucht die Pflanze im Sommer nur ein- bis zweimal pro Woche. Im Winter reicht es auch, alle 10 Tage zu gießen. Generell ist auf eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe zu achten.
7. Dieffenbachia (Dieffenbachia seguine)
Auf dem nächsten Platz unserer Liste des Artikels „18 luftreinigende Zimmerpflanzen“ ist die südamerikanische Dieffenbachia. Wegen ihrer schönen und einzigartigen Blattzeichnungen ist sie eine sehr beliebte Zimmerpflanze. Doch die großen Blätter haben auch den Vorteil, dass sie viele Schadstoffe aus der Raumluft filtern können. Die Pflanze bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Platz im Haus – am besten ohne Zugluft und nicht zu schattig.
Im Gegensatz zu den anderen hier vorgestellten Pflanzen ist die Dieffenbachia etwas anspruchsvoller im Pflegeaufwand. Durch die großen Blätter verliert sie viel Wasser und muss daher wöchentlich gegossen werden, ohne dabei Staunässe zu riskieren. Der Standort muss hell sein, doch die Blätter dürfen nicht der direkten Sonne ausgesetzt sein. Außerdem müssen Sie beim Umgang mit der Pflanze vorsichtig sein, denn der Milchsaft kann Hautreizungen verursachen. Daher sollten Sie beim Umtopfen und allgemein im Umgang mit der Pflanze stets Handschuhe tragen.
8. Chrysantheme (Chrysanthemum)
Wenn Sie auf der Suche nach einer luftreinigenden Zimmerpflanze sind, die gleichzeitig auch etwas Farbe in Ihre Räume bringt, dann ist die Chrysantheme (Chrysanthemum) die richtige Wahl. Je nach Art blühen Chrysanthemen, auch bekannt als Goldblumen, im Sommer oder Herbst und haben eine sehr lange Blütezeit. Als Luftreiniger hat sie den Vorteil, dass sie beinahe alle Arten von Schadstoffen von Ammoniak über Benzol bis Xylol beseitigen kann. Haushalte, in denen Tiere leben, sollten jedoch vorsichtig sein und gegebenenfalls nicht zur Chrysantheme greifen, da sie hochgiftig für Haustiere sein kann.
Der ideale Standort für die Chrysantheme ist sonnig bis halbschattig, trocken und windgeschützt, bei etwa 18 bis 20 °C. Besonders in der Blütezeit benötigt das Gewächs viel Wasser. Gießen Sie daher im Sommer täglich und während der Vegetationsphase oberflächlich, sobald die Oberfläche der Erde ausgetrocknet ist.
9. Scheidenblatt (Spathiphyllum)
Das Scheidenblatt, auch bekannt als Friedenslilie, Einblatt oder Scheidenlilie ist ebenso wie die Chrysantheme ein Alleskönner, wenn es um das Filtern von Schadstoffen aus der Luft geht. Sie entfernt Aceton, Benzol, Formaldehyd und viele andere gesundheitsschädliche Stoffe. Besonders effektiv ist sie im Kampf gegen Trichlorethylen. Dieser Stoff kommt in Reinigungs- und Entfettungsmitteln zum Einsatz und wird auch in der Textilverarbeitung eingesetzt.
Optisch ist die immergrüne Friedenslilie mit ihren großen Blättern und der kolbenförmigen Blüte ein schöner Blickfang und ähnelt der Flamingoblume. Doch im Gegensatz zur anspruchsvollen Flamingoblume ist sehr genügsam und robust. Ein heller Standort im Halbschatten und wenig Wasser reichen aus, um sich lange am Scheidenblatt erfreuen zu können. Gießen sollten Sie am besten zweimal pro Woche. Allergiker sollten jedoch aufpassen, da die Pflanze bei ihnen zu Reizungen führen können. Ähnlich wie die Chrysantheme ist sie darüber hinaus für Haustiere giftig.
10. Fensterblatt (Monstera deliciosa)
Eine weitere luftreinigende Zimmerpflanze ist das Fensterblatt (Monstera deliciosa). Seine Blätter können Durchmesser von bis zu 80 cm erreichen. Durch diese enorme Blattoberfläche kann das Fensterblatt dementsprechend auch viele Schadstoffe aufnehmen und Sauerstoff abgeben. Besonders im Kampf gegen Formaldehyd und Benzol ist sie sehr wirksam. Wer sich ein Fensterblatt anschaffen möchte, sollte aufgrund der Größe über ausreichend Platz verfügen.
Was die Pflege angeht, ist das Fensterblatt sehr genügsam und anspruchslos. Ein heller bis halbschattiger Standort, nährstoffreiches Substrat und eine Temperatur zwischen16 und 18 °C sind optimal. Gießen sollten Sie mäßig, aber regelmäßig. Das Fensterblatt kommt tendenziell mit trockener Erde besser zurecht als mit Staunässe. Sie kann auch gut in Hydrokultur gedeihen und benötigt keine Erde.
11. Orchideen (Orchidaceae)
Orchideen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch effektive luftreinigende Zimmerpflanzen. Wegen ihrer ansprechenden Optik geschätzt, vergessen viele ihre Fähigkeiten als Luftreiniger. Denn Orchideen sind sehr wirksam gegen Abgase wie Formaldehyd, Toluol und Xylol. Besonders Xylol ist ein kritischer Stoff in Wandfarben. Wer also frisch gestrichen hat oder in eine neue Wohnung zieht, dem kann eine Orchidee helfen die Raumluft zu verbessern.
Im Schlafzimmer eignen sich Orchideen ebenfalls gut, da sie auch in der Nacht atmen und Sauerstoff abgeben. Ein Nachteil der Orchidee ist ihr hoher Pflegeanspruch. Die Königin der Blumen ist empfindlich und kann auf Standortveränderungen, zu viel Wasser und falsche Pflege im Allgemeinen sehr drastisch reagieren. Häufig bleibt die Blüte dann aus oder die Pflanze geht ein. Doch mit etwas Fingerspitzengefühl und Übung können Sie sich lange an Ihrer Orchidee erfreuen.
Der perfekte Platz für die Orchidee ist hell, ohne direkte Sonneneinstrahlung – west- oder ostseitig – und zwischen 18 und 25 °C warm. Gießen müssen Sie die Pflanze immer erst dann, wenn sie wirklich trocken ist. Also alle zwei bis drei Wochen. Verwenden Sie dafür möglichst kalkarmes Wasser und gehen Sie sparsam vor. Je kühler die Raumtemperatur ist, desto weniger Wasser braucht sie. Um lange etwas von der schönen Orchidee zu haben, empfiehlt sich der Einsatz von speziellem Orchideendünger, der richtige Übertopf und ein gelegentlicher Rückschnitt.
12. Birkenfeige (Ficus benjamina)
Die unter dem Namen Birkenfeige geläufige immergrüne Pflanze ist wegen ihrer üppigen Blätter eine beliebte Zimmerpflanze. Bei guter Pflege kann der Ficus bis zu 3 Meter in die Höhe und 2 Meter in die Breite wachsen. Dafür benötigt sie einen halbschattigen Standort und mäßig Wasser, damit der Boden immer leicht feucht bleibt. Wenn sie überwässert wird, verliert die Birkenfeige schnell ihre Blätter und kann eingehen.
Besonders im Sommer sollte sie vor direkter Sonne geschützt werden. Neben ihrer schönen Erscheinung ist der Ficus auch sehr gut für das Raumklima, denn sie kann mit ihren unzähligen Blättern viele Schadstoffe aus der Luft filtern. Deshalb ist sie Teil unserer Liste „18 luftreinigende Zimmerpflanzen“. Besonders wirksam ist sie gegen Formaldehyd, Toluol und Xylol, welche häufig in Klebern, Acrylfarben und Lacken enthalten sind. Außerdem eignet sie sich perfekt für das Badezimmer.
13. Mondblume (Ipomea)
Für Raucherhaushalte ist die Mondblume (Ipomea) eine gute Möglichkeit schädliche Abgase wie Benzol, Formaldehyd und Xylol aus der Raumluft zu beseitigen. Ihren Namen verdankt sie nicht nur den strahlendweißen Blüten, die wie der Mond in der Abenddämmerung leuchten. Die unter dem Namen Mondwinde bekannte Kletterpflanze öffnet ihre Blüten, sobald die Sonne untergeht und verbreitet einen süßlichen Duft. Zum Sonnenaufgang schließen sich die Blüten wieder.
Der Pflegeaufwand ist etwas größer. Besonders zur Hauptwachstumsphase muss sie regelmäßig gedüngt werden, da sie einen hohen Nährstoffbedarf hat. Der Standort sollte von Frühjahr bis Herbst hell und sonnig sein. Die ideale Temperatur liegt zwischen 10 und 15 °C. Die Mondblume mag es also eher kühl. Wichtig ist eine möglichst konstante Bodenfeuchte, wobei die Pflanze kurze trockene Phasen ohne Weiteres wegsteckt. Zu viel Wasser sollten Sie vermeiden, da Staunässe die Wurzeln schädigen kann.
14. Flamingoblume (Anthurium andraeanum)
Die große Flamingoblume (Anthurium andraeanum), auch bekannt als Teufelszunge, ist eine anspruchsvolle Schönheit und auf dem nächsten Platz unserer Liste „18 luftreinigende Zimmerpflanzen“. Besonders wirksam ist sie gegen Ammoniak, Formaldehyd, Toluol und Xylol. Dadurch eignet sie sich besonders gut für Büro- und Arbeitsräume, in denen viele Elektrogeräte stehen. Optisch ähnelt sie der Friedenslilie, lediglich die Farbe der Blüten unterscheidet sich leicht. Die Flamingoblume hat lachsrosa bis tiefrot gefärbte Blüten, an denen sich ihre Besitzer lange Zeit erfreuen können.
Bei Haltung und Pflege muss jedoch bei der Teufelszunge einiges beachtet werden. Sie braucht zum Beispiel eine konstante Luftfeuchtigkeit zwischen 60 und 65 % und verträgt keine direkte Sonne. Der Standort sollte hell bis halbschattig und zwischen 20 und 25 °C warm sein. Die Wurzelballen dürfen außerdem nie ganz austrocknen und müssen daher gleichmäßig feucht gehalten werden. Das bedeutet: ein- bis zweimal pro Woche mit handwarmem Regenwasser gießen. Staunässe gilt es allerdings zu vermeiden.
15. Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
Ähnlich wie die Flamingoblume benötigt der Schwertfarn eine hohe Luftfeuchtigkeit und sollte keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Am wohlsten fühlt sich der Schwertfarn (Nephrolepis exaltata) daher in Badezimmern. Der Farn mit den bis zu 90 cm langen Blattwedeln kann besonders gut Schadstoffe wie Formaldehyd, Toluol und Xylol aus der Luft entziehen. Wie viele andere Farnarten eignet sich der Schwertfarn wegen seiner Wuchsform besonders gut für Blumenampeln.
Wichtig ist es, das Gewächs konstant feucht zu halten und dabei Staunässe zu vermeiden. Gießen Sie es am besten mit kalkarmem Wasser und achten Sie auf eine Temperatur von über 20 °C. Direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft, direkter Kontakt zu Heizkörpern und dunkle Stellen verträgt der Schwertfarn nicht.
16. Gummibaum (Ficus elastica)
Der Gummibaum (Ficus elastica) ist die ideale Büropflanze, da sie wenig Pflege benötigt und äußerst robust ist. Die großen, ledrigen und dunkelgrünen Blätter des Gummibaums bauen unter anderem Schadstoffe wie Benzol, Formaldehyd und Trichlorethylen besonders effektiv ab. Die anspruchslose Zimmerpalme bevorzugt ein helles Plätzchen, kommt allerdings auch mit wenig Sonnenlicht und Wasser sehr gut zurecht. Sie kann bis zu 3 Meter in die Höhe wachsen.
17. Steckenpalme (Rhapis excelsa)
Die Steckenpalme (Rhapis excelsa) ist eine beliebte Zimmerpflanze zur Luftreinigung und zählt mit seiner Wuchshöhe von 1 bis 2 Metern zu den kleineren Palmenarten. Da sie wenig Licht braucht, eignet sie sich hervorragend für dunkle Räume. Die Steckenpalme gilt als sehr pflegeleicht und robust. Sie muss lediglich alle zwei Wochen und reichlich gegossen werden. Sie kann viele verschiedene Abgase wie Aceton, Ammoniak, Benzol, Formaldehyd, Trichlorethylen, Toluol und Xylol abbauen, weshalb sie besonders für Räume, die keine bis wenige Fenster haben und schlecht zu lüften sind, sinnvoll sein kann.
18. Philodendren (Philodendron)
Die Philodendren, auch bekannt als Baumfreund, ist in seinen Eigenschaften dem Fensterblatt sehr ähnlich, benötigt jedoch deutlich weniger Platz und ist pflegeleicht. Ähnlich wie das Fensterblatt braucht der Philodendron viel Licht, muss jedoch nicht unbedingt direkte Sonneneinstrahlung erhalten und gedeiht entsprechend auch an dunklen Standorten im Haus. Wässern müssen Sie die Pflanze nur alle drei bis fünf Tage. Und achten Sie darauf, 15 Minuten nach dem Gießen, das überschüssige Wasser abzuschütten.
Ähnlich wie das Fensterblatt kann der Baumfreund auch in Hydrokultur gehalten werden. Besonders wirksam ist diese Palmenart gegen eine Vielzahl giftiger Abgase wie Aceton, Ammoniak, Benzol, Formaldehyd, Kohlenmonoxid, Pentachlorphenol (PCP), Trichlorethylen, Toluol und Xylol. Die Belastung durch PCP ist besonders in Haushalten mit vielen Holzmöbeln sehr hoch, da es zur Konservierung von Holz eingesetzt wird. In diesem Fall kann ein Philodendren eine gute Wahl sein, um die Luft im Raum von den Giftstoffen zu befreien.
Zusammenfassung – Luftreinigende Zimmerpflanzen
Laut Empfehlung der NASA können diese Pflanzen den Raum auf neun Quadratmetern reinigen. Für Wohn-, Schlaf- und Arbeitsräume sollten Sie daher im Durchschnitt jeweils etwa 2 luftreinigende Zimmerpflanzen einplanen. Es sollten jedoch nicht zu viele Pflanzen im Raum stehen, da einige Pflanzen die Luftfeuchtigkeit stark erhöhen und so Schimmelbildung begünstigen können. Regelmäßiges lüften kann Abhilfe schaffen.